Amazon verkaufte seine drei Jahre alte Doku-Soap an RTL Deutschland. Für Nitro lohnte sich der Deal nicht.
Nach dem Aus bei der BBC wechselte der «Top Gear»-Host Jeremy Clarkson zu Amazon Prime Video, um dort die Doku-Soap
«Clarkson’s Farm» zu produzieren. Darin wird er im Alltag auf seinem Bauernhof begleitet, den er 2008 gekauft hatte. Nitro sicherte sich drei Jahre nach der Streaming-Premiere die Free-TV-Rechte und zeigte die achtteilige erste Staffel immer am Samstagnachmittag in Doppelfolgen.
Der Startschuss erfolgte am 14. September um 13:41 Uhr vor 0,09 Millionen Zuschauern. Die zweite Episode zählte im Anschluss 0,10 Millionen Menschen. Der Marktanteil wurde jeweils auf schwache 1,0 Prozent beziffert. In der Zielgruppe steigerte man sich von 1,8 auf solide 2,2 Prozent. Für die Quoten-Steigerung genügte ein Anstieg der Reichweite von 0,04 auf 0,05 Millionen 14- bis 49-Jährige.
Eine Woche später lief die erfolgreichste Episode der Staffel, denn ab 13:48 Uhr wurden mit 0,04 Millionen jungen Zuschauern 2,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gemessen. Insgesamt schalteten 0,08 Millionen Menschen ein, was zu 1,1 Prozent führte. Die zweite Folge am 21. September erreichte 0,06 Millionen Zuschauer, darunter 0,02 Millionen Umworbene. Die Marktanteile sanken auf 0,8 respektive 1,3 Prozent. Am 28. September gingen die Ausgaben fünf und sechs erst ab 14:11 Uhr los. Der Reichweite kam das trotzdem nicht zugute, sie wurde auf 0,05 und 0,04 Millionen beziffert. Die Marktanteile fielen mit 0,6 und 0,5 Prozent sehr niedrig aus. In der Zielgruppe wurden jeweils 0,02 Millionen Seher registriert. Der RTL-Männersender kam nicht über 1,3 und 1,1 Prozent hinaus.
Am 5. Oktober stand schon das Staffelfinale an. Um 14:00 Uhr schalteten 0,09 Millionen Zuschauer ein, die 1,1 Prozent Marktanteil mitbrachten. Auch in der Zielgruppe lief es diesmal mit 0,04 Millionen und 2,3 Prozent besser. Die letzte Folge fiel auf 0,08 Millionen Zuschauer und 0,8 Prozent zurück. Auch bei den Jüngeren waren die Werte rückläufig: 0,03 Millionen Werberelevante reichten nur für 1,7 Prozent.
Amazon verscherbelt derzeit zahlreiche Formate, mit dem drei Jahre alten «Clarkson’s Farm» landete Nitro aber keinen Treffer. Im Schnitt sahen die Sendung am Samstagnachmittag nur 0,07 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Mit einem Marktanteil von 0,9 Prozent bewegte man sich klar unter dem Senderschnitt. Etwas besser performte die Doku-Soap in der Zielgruppe, wo 0,03 Millionen 14- bis 49-Jährige für 1,8 Prozent Marktanteil standen.
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