Zum 15. Todestag von Robert Enke veröffentlicht die «Sportschau» eine Podcast-Serie, die an den Nationaltorwart erinnert und das Thema Depression im Profifußball behandelt.
Am 10. November 2009 nahm sich der damalige Nationaltorhüter Robert Enke das Leben. Anlässlich des 15. Todestages veröffentlicht die
«Sportschau» die Podcast-Serie
«Robert Enke» neu, die NDR-Reporter Moritz Cassalette zum zehnten Todestag produziert hatte. Für die Wiederveröffentlichung hat sich der Reporter erneut mit Enkes Witwe Teresa getroffen, die wieder verheiratet ist und Einblicke in ihr neues Leben gibt: „Das ist nicht einfach, diesen großen Schatten da zu haben. Das, glaube ich, ist für keinen Mann an meiner Seite einfach. Und deswegen bin ich umso dankbarer, dass es so funktioniert und dass Robbie eben noch präsent sein darf."
Zu hören sind die Folgen ab Freitag, 7. November, in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. Für die Neuauflage kommen viele ehemalige Weggefährten zu Wort. Enkes bester Freund Marco Villa erzählt von traurigen und lustigen Momenten mit dem damaligen Nationaltorhüter. Mitspieler Per Mertesacker erinnert sich an ein beeindruckendes Kabinenerlebnis. Der ehemalige Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff umreißt Enkes Perspektiven in der Nationalmannschaft.
Außerdem kommen Sportler zu Wort, die sich während ihrer Karriere wegen psychischer Probleme behandeln ließen. Der Podcast behandelt darüber hinaus psychische Belastungen im Profifußball und fragt, wie sich der Umgang mit Depressionen in der Branche seither verändert hat. Experten ordnen Depression als Krankheit ein und zeigen Wege zur Unterstützung auf.