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Fünf Filme über die Reformation

Am 31. Oktober feiern die Menschen nicht nur Halloween. Bei den Protestanten ist dies ein Feiertag, weil Martin Luther seine Thesen an eine Kirch-Tür nagelte.

Der Reformationstag am 31. Oktober erinnert an den Beginn der Reformation im Jahr 1517, als Martin Luther seine 95 Thesen veröffentlichte und so eine kirchliche und gesellschaftliche Erneuerung anstieß. Dieser Tag markiert den Startpunkt für tiefgreifende religiöse, politische und kulturelle Veränderungen in Europa. Filme zum Reformationstag setzen sich häufig mit den Themen Glaube, Gewissen und dem Kampf für Reformen auseinander. Sie beleuchten historische Ereignisse, persönliche Konflikte und den Mut Einzelner, gegen etablierte Strukturen aufzubegehren. Diese Filme zeigen die Kraft von Ideen, die Gesellschaften verändern können, und werfen Fragen zu Macht, Freiheit und Verantwortung auf.

«Luther» (2003), Metascore 47/100
Der Film mit Joseph Fiennes in der Hauptrolle erzählt das Leben Martin Luthers von seinem Eintritt in den Mönchsorden über seinen Kampf gegen die katholische Kirche bis hin zur Entstehung der Reformation. Er zeigt die entscheidenden Momente wie die Veröffentlichung der 95 Thesen und die Auseinandersetzungen mit der Kirche. Die deutsch-amerikanische Koproduktion von Eric Til wurde von NFP teleart in Zusammenarbeit mit Thrivent Financial for Lutherans und Eikon Film produziert. Mit deutschen Produzenten in der Hauptrolle kann der Film als einer der kommerziell erfolgreichsten deutschen Filme in den USA bezeichnet werden.

Am 29. Oktober um 00.50 Uhr im ZDF, am 1. November um 22.50 Uhr im BR Fernsehen.

«Luther» (1974), Metascore -/100
Eine ältere Verfilmung des Lebens von Martin Luther mit Stacey Keach in der Hauptrolle, die sich stark auf seine theologische Entwicklung und seinen inneren Kampf konzentriert. Er beleuchtet seine Rolle als Rebell und Reformator. Der auch als «John Osborne’s Luther» bekannte Spielfilm von Guy Green zeigt gegen Ende jedoch auch die Ereignisse einige Jahre später, unter anderem mit seinem kleinen Sohn.

«Die Päpstin» (2009), Metascore -/100
Auch wenn es in diesem Film nicht direkt um Luther geht, beleuchtet er religiöse und kirchliche Themen im Mittelalter und kann im Kontext der damaligen Reformbewegungen gesehen werden. Der Film zeigt, wie die mutige Protagonistin Johanna (Johanna Wokalek) in einer von Männern dominierten Welt lebt und um Bildung und Einfluss kämpft, was in direktem Zusammenhang mit den reformatorischen Ideen Martin Luthers steht. Während Luther die Autorität der Kirche in Frage stellt und für persönliche Glaubensüberzeugungen eintritt, spiegelt Johannas Geschichte den Kampf um Gleichheit und Wissen wider.

Bei Magenta TV inklusive.

«Luther – Kampf mit dem Teufel» (1983), Metascore -/100
Ein deutscher Fernsehfilm, der das Leben von Martin Luther (Ben Becker) und seine Rolle bei der Reformation beleuchtet. Der Film zeigt Luthers inneren Kampf gegen die Kirche und seine Suche nach Glaubensfreiheit, während er gleichzeitig die Missstände im Katholizismus anprangert. Mit eindringlichen Bildern und historischen Ereignissen vermittelt der Film die Bedeutung von Luthers Thesen und ihre Auswirkungen auf die europäische Geschichte.

«Zwingli» (2019), Metascore -/100
Ein Film über den Schweizer Reformator Huldrych Zwingli (Maximilian Simonischek), der zur gleichen Zeit wie Luther in Zürich wirkte. Beide Figuren spielten eine zentrale Rolle in der Reformation, doch Zwingli vertrat eine radikalere Sicht von Glaube und Kirche als Luther. Der Film beleuchtet Zwinglis Konflikte, seinen Kampf gegen die katholische Kirche und seine Vision einer reformierten christlichen Gemeinschaft. Der Film bietet einen tieferen Einblick in die parallelen reformatorischen Bewegungen in Europa.

Bei Prime Video enthalten. Lief am 25. Oktober um 20.15 Uhr bei 3sat, ist auch in der 3sat Mediathek.
28.10.2024 12:21 Uhr Kurz-URL: qmde.de/155806
Fabian Riedner, Laura Hollfelder

super
schade


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Luther Die Päpstin Luther – Kampf mit dem Teufel Zwingli John Osborne’s Luther

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