Die US-Serie unterbot die ohnehin schon schwache Leistung des Vorjahres noch einmal.
Als ProSieben im Sommer 2023 die dritte Staffel der US-Serie
«9-1-1: Lone Star» ausstrahlte, überschnitt man sich beinahe mit der Premiere der vierten Runde, die hierzulande bei Disney+ Mitte September 2023 erschien. FOX zeigte die neuen Folgen bereits Anfang des vergangenen Jahres, aktuell hat der US-Sender die fünfte und finale Staffel im Programm. ProSieben strahlte die 18 Episoden der vorletzten Reihe ab dem 17. Juni in Einzelfolgen am Montagabend aus. Los ging es vor 0,61 Millionen Zuschauern, die ab 23:15 Uhr einen Marktanteil von guten 4,9 Prozent belegten. In der Zielgruppe bewegte man sich mit 0,19 Millionen und 6,4 Prozent unter dem Senderschnitt.
Eine Woche sank die Reichweite auf 0,54 Millionen, in der Zielgruppe wuchs die Sehbeteiligung auf 0,21 Millionen. Die Marktanteile wurden auf 4,4 respektive 6,7 Prozent beziffert. Am 1. Juli brach «Lone Star» völlig ein, denn das EM-Achtelfinale zwischen Portugal und Slowenien wurde erst im Elfmeterschießen entschieden. In der Zielgruppe rutschte die Reichweite zwar nur leicht auf 0,18 Millionen, der Marktanteil kam aber nicht über 3,5 Prozent hinaus. Insgesamt entschieden sich nur 0,39 Millionen für die Serie, 2,2 Prozent Marktanteil wurden gemessen. Ohne die EM im Gegenprogramm erholten sich die Werte. Am 8. Juli standen 0,51 Millionen und 4,7 Prozent Marktanteil zu Buche. In der Zielgruppe kletterte man mit 0,24 Millionen Umworbenen auf tolle 10,6 Prozent – Staffelrekord.
Das hohe Niveau war aber nur von kurzer Dauer, Mitte des Monats sank die Einschaltquote auf 7,1 Prozent, am 29. Juli musste sich ProSieben mit 4,9 Prozent zufriedengeben. Die Sehbeteiligung sank von 0,17 auf 0,13 Millionen. Insgesamt wurden 0,41 und 0,43 Millionen Zuschauer sowie 3,7 und 3,8 Prozent registriert. Eine weitere Folge, die gegen die Olympischen Spiele von Paris bestehen musste, kam auf 0,44 Millionen Zuschauer, darunter 0,15 Millionen Jüngere, sowie Markanteile von 4,1 und 6,4 Prozent. Die weiteren August-Folgen hielten dieses Niveau, ehe am 26. August die Katastrophe folgte. Die Reichweite stürzte auf 0,29 Millionen Zuschauer, was den Marktanteil auf 2,9 Prozent sinken ließ. Nur 0,05 Millionen interessierten sich für die zehnte Folge, die 2,6 Prozent Marktanteil generierte. Auch am 2. September sah es mit 0,07 Millionen werberelevanten Zusehern und 3,2 Prozent nicht wirklich besser aus.
Der Rest der Staffel konnte nicht mehr an das solide Niveau zu Beginn anknüpfen. Strohfeuer gab es lediglich am 9. September, als 8,2 Prozent in der Zielgruppe zu Buche standen, sowie am 16. September. An jenem Tag präsentierte ProSieben gleich zwei Episoden, wobei nur die zweite mit 7,1 Prozent überzeugte. Zuvor wurden 4,6 Prozent ausgewiesen. Nur einmal übersprang «9-1-1: Lone Star» bis zum Staffelfinale am 14. Oktober die 4-Prozent-Hürde: Am 23. September wurden 4,3 Prozent gemessen. Das Finale unterbot am 14. Oktober sogar die 3-Prozent-Marke.
Unter dem Strich lief es für die vierte Staffel noch schlechter als ein Jahr zuvor, als ProSieben die Serie in Doppelfolgen zeigte. Die durchschnittliche Reichweite sank von 0,48 Millionen Menschen auf nur noch 0,40 Millionen, der Marktanteil blieb mit 3,5 Prozent konstant. Während im vergangenen Jahr mit 0,20 Millionen 14- bis 49-Jährigen 6,5 Prozent Marktanteil möglich waren, reichte es diesmal mit 0,14 Millionen Werberelevanten nur zu 5,5 Prozent. Wann ProSieben die finale Staffel zeigt, ist noch nicht bekannt. Das Serien-Ende von «9-1-1: Lone Star» ist in jedem Fall kein Verlust für ProSieben.
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