Die Zahlen von Joko & Klaas konnten sich etwas erholen.
Überholen lassen mussten sich die beiden aber vor allem beim Gesamtpublikum von den öffentlich rechtlichen Anstalten. Ganz vorne ist hier das ZDF zu nennen, welches mit
«Ein Starkes Team – Verzockt» dominante 27,5 Prozent durch überbordende 6,50 Millionen Zuschauende generieren konnte. Beim jüngeren Publikum stellte der Krimi hingegen keine ernsthafte Gefahr dar und holte nur 7,3 Prozent.
Aber auch der
«Schlagerbooom» im Ersten wies hohe Resonanzen auf und überzeugte vor allem in der älteren Zuschauerschaft mit 18,3 Prozent bei 3,84 Millionen. Die 14-49-Jährigen schalteten dieses Programm zu 0,49 Millionen ein und besorgten ihm somit einen Anteil von 11,3 Prozent, der nicht nur höher als der vom ZDF, sondern auch auf einer Wellenlänge mit den Privaten lag. Aus der Sicht von Joko & Klaas ist all dies aber immer noch nicht wirklich dringlich, schließlich ist es keine Neuigkeit, dass ihre jünger ausgerichteten Formate bei den älteren Zuschauergruppen nicht so sehr verfangen und von anderen überholt werden. Bei den 14-49-Jährigen hingegen, konnten sich die beiden mit ihrem
«Duell im die Welt » marktanteilsmäßig an die Spitze setzen, wenngleich der Kampf sehr eng ausfiel. ProSieben holte demzufolge ein solides Ergebnis von 0,48 Millionen und 12,0 Prozent bei den 14-49-Jährigen und markierten damit einen Anstieg gegenüber der letzten Ausgabe. Das ältere Publikum war wie erwähnt nur zu niedrigen 3,6 Prozent dabei.
«Deutschland sucht den Superstar» bei RTL hatte mit 10,7 Prozent wieder das Nachsehen, wobei die Zuschauerzahl in der Zielgruppe mit 0,47 Millionen eigentlich gleichzusetzen ist. Weil DSDS wegen der kürzeren Sendezeit einen Nachteil bezüglich der Marktanteils-Messungen hatte, sind die Performances von ProSieben, RTL, als auch dem Ersten, an diesem Abend auf einem ähnlichen Level zu werten. Noch durchwachsener lief es für Bohlen und Co. übrigens beim Gesamtpublikum, wo nur 1,75 Millionen Menschen zu 7,9 Prozent eingefangen werden konnten. Beim Bällchensender Sat.1 konnte man in Relation zur Erwartungshaltung da schon etwas gelassener sein. Hier verfolgten passable 8,0 Prozent bei 0,36 Millionen
«Die Eiskönigin 2». Insgesamt brachte der Animationsstreifen dem Kanal aber nur 3,6 ein. Anschließend schwächelte dann
«Promi Big Brother» mit diesmal enttäuschenden 7,5 Prozent (0,26 Millionen) in der Zielgruppe.
Spielfilme auch auf VOX und RTLZWEI. Die Deutzer boten mit
«Iron Man» einen Superhelden auf, allerdings einen alten aus 2008, der annehmbare 6,3 Prozent und 0,29 Millionen Zuschauende aufwies. Dies waren immerhin noch ein paar mehr als in Grünwald, wo
«American Pie 2» aus 2001 mit 3,5 Prozent bei 0,16 Millionen ziemlich oll aussah. Ganz hinten lag aber wiedermal Kabel Eins mit seinem
«FBI»-Re-Run-Reigen– wie gewohnt konnte man die Quoten mit 2,2; 2,6 und 3,1 Prozent nur vergeigen.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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