Primetime-Check: Freitag, 18. Oktober 2024

Am meisten los – zumindest bei Gesamtpublikum – war dabei wieder Mal am Krimi-Abend vom ZDF, an dem zunächst die «Mordsschwestern» ordentliche 15,9 Prozent bei insgesamt 3,71 Millionen generieren konnten, ehe «Soko Leipzig» noch 3,47 Millionen und 15,3 Prozent hielt. Bei den 14-49-Jährigen lösten die Serien gewohnter Weise nicht den großen Hype aus, hier waren nur 4,4 und 4,3 Prozent drin.

Krimistoff, jedoch in humoristischerer Form, lieferte gestern auch das Erste. Dort konnte sich die Krimikomödie «Mord oder Watt? - Für immer Matjes» ebenfalls gute 15,4 Prozent (3,59 Millionen Einschaltende) angeln und lag somit nur knapp hinter dem ZDF. Bei den Jüngeren das gleiche Phänomen, wie bei den öffentlich-rechtlichen Kollegen: Klar niedrigere 5,0 Prozent sprangen bei der Ausstrahlung heraus. Erfolgreicher bzw. am erfolgreichsten bei den Menschen bis 49 war im Gegenzug RTL, wo der Staffelauftakt von «Ninja Warrior Germany» 0,63 Millionen zu schönen 15,0 Prozent mobilisieren und damit die Primetime bei den Jungen beherrschen konnte. Dafür sah es bei den Leuten ab drei Jahren mit 7,7 Prozent nicht so stark aus.

Einen starken Abend hätte Sat.1 sicherlich auch gerne verlebt. Mit seinem Entertainment-Programm gelang dies dem Privatsender auch bis zu einem gewissen Grad. Eine weitere Ausgabe von «The Voice of Germany» fand immerhin von passablen 10,5 Prozent (0,45 Millionen) aus der Zielgruppe Gehör. Darauf folgte «Promi Big Brother», welches sich trotz der starken Konkurrenz auf höhere 13,1 Prozent steigern konnte. Weil es doch recht interessant ist, ziehen wir an dieser Stelle ein zusätzliches Duell aus der zweiten Reihe vor und betrachten, wie sich Kabel Eins erstmalig mit neuem Dokutainment Stoff gegen VOX schlug, wo ebenfalls frische Dokusoap-Ware gespielt wurde. «Deutschlands spektakulärste Kriminalfälle» konnten sich in der Zielgruppe dabei aber ganz und gar nicht gegen «Wo die Liebe hinfällt» durchsetzen. Während die orange Eins bloß ernüchternde 3,9 Prozent (0,17 Millionen) einfuhr, holte bei der roten Kugel die Liebes-Doku mit guten 7,9 Prozent (0,34 Millionen) den Bestwert der laufenden Staffel.

Zum Schluss gilt es noch, zwei Spielfilm-Wiederholungen zu berücksichtigen, von denen beide gegen die vielen Erstausstrahlungen im restlichen Programm untergingen. Es war «Avengers: Age of Ultron» aus 2015, das mit 5,9 Prozent bei 0,25 Millionen aus der Zielgruppe mangelhaft performte. «The Mechanic 2 – Resurrection» konnte bei RTLZWEI auch nicht punkten und zog sich anhand einer mageren Sehbeteiligung von 0,19 Millionen und 4,3 Prozent den vorletzten Platz zu. Beim Gesamtpublikum konnten beide Filme ebenfalls keinen Stich setzen - 3,0 und 4,1 Prozent verharrten im niedrigen Bereich.