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ARD Kultur holt Rigoletto in die Gegenwart

«Der Fall Rigo» feiert am 25. September Premiere. Es ist eine Neuinterpretation von Verdis Oper.

ARD Kultur kündigt eine Neuinterpretation von Verdis „Rigoletto“ mit Michael Kessler an. Aus dem Hofnarren wird der gescheiterte Social-Media-Star Rigo, das Experiment erscheint am Mittwoch, 25. September 2024, in der ARD Mediathek und auf ardkultur.de. <
Der Opernstoff wird als True-Crime-Format inszeniert. In einer Mischung aus Spielfilmszenen, Social-Media-Beiträgen und TV-Clips entsteht eine vielschichtige Erzählung, die von Verdis Musik untermalt wird. Inhaltlich geht es nicht nur um den Skandal um den Komiker Rigo, sondern auch um eine Auseinandersetzung mit der Berichterstattung in solchen Fällen.

Die Journalistin Franziska (Viktoria Ngotsé) und ihr Kollege Roman (Denis „Marshall“ Ölmez) rekonstruieren für ein Medienmagazin den Fall Rigo, dessen 17-jährige Tochter Gilda tot im Bett seines Managers aufgefunden wurde. Sie versuchen herauszufinden, welche Mitschuld Rigo am Tod seiner Tochter trägt. Zu diesem Zweck beleuchten sie Rigos Karriere vom harmlosen Witzeerzähler zum gefürchteten Social-Media-Comedian, durchforsten das Netz, schauen sich reißerische Artikel aus einem Boulevard-Magazin an und interviewen Weggefährten. Beginnend mit der Zusammenarbeit mit dem skrupellosen Manager Mantua (Anton Rubtsov), der ihn ermutigt, gezielte Beleidigungen und Enthüllungen über Prominente zu verbreiten, beginnt Rigos Aufstieg. Während er in den sozialen Medien Menschen verunglimpft, ist er privat ein liebevoller Vater, der seine Tochter vor den Gefahren der Social-Media-Welt schützen will. Die Situation eskaliert, als Rigo den Promi Ron (Niko Griesert) vor laufender Kamera ohrfeigt und daraufhin in einen digitalen Shitstorm gerät.

„Mit diesem Projekt zeigt ARD Kultur, dass es möglich ist, ‚Alte Meister‘ im modernen Gewand erscheinen zu lassen und eine tiefgründige Interpretation eines klassischen Stoffs zu bieten, während wir gleichzeitig das Original würdigen“, beschreibt Kristian Costa-Zahn, Programmgeschäftsführer und Head of Content bei ARD Kultur, die Intention.
13.09.2024 07:17 Uhr Kurz-URL: qmde.de/154769
Fabian Riedner

super
schade


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