Die in 1966 in Cleveland geborene Schauspielerin wirkte unter anderem bei «Monster’s Ball» mit. In den USA startet diese Woche ihr Film «Never Let Go».
Ihr aktueller Film «The Union» (16. August 2024) ist für den Streamingdienst ein großer Erfolg, doch wird vom Feuilleton eher kritisch gesehen. Dabei hat die Oscar-Gewinnerin von 2002 bei vielen tollen Werken mitgespielt. Zuletzt war Berry in den Flop «Moonfall» zu sehen, der Film vom Roland Emmerich kam überhaupt nicht gut an. Am 20. September startet ihr Spielfilm «Never Let Go», der in Deutschland eine Woche später auf die Leinwand kommt.
«Monster’s Ball» (2001)
Metascore: 69/100
Halle Berry gewann den vor 22 Jahren den Academy Award als ‚Beste Hauptdarstellerin‘, was sie zur ersten afroamerikanischen Frau machte, die den Oscar in dieser Kategorie erhielt. Unter der Regie von Marc Forster spielte sie Leticia Musgrove, die mit extremen emotionalen und wirtschaftlichen Herausforderungen kämpft. Sie verliert ihren Mann, der zum Tode verurteilt wurde, und später auch ihren Sohn bei einem tragischen Unfall. Berry zeigte eine außergewöhnliche Fähigkeit, die Verletzlichkeit und den Schmerz der Figur zu verkörpern. Ihre Leistung war intensiv und ehrlich, was zu einer tiefen emotionalen Verbindung mit dem Publikum führte.
«John Wick: Kapitel 3» (2019)
Metascore: 73/100
Gerade in den Action-Sequenzen liefert Halle Berry eine beeindruckende Performance. Ihre Rolle der Sofia Al-Azwar umfasst intensiv choreografierte Kampf- und Schießszenen, die zusammen mit ihren zwei Schäferhunden, die ebenso aktiv in die Kämpfe eingebunden sind, für eine außergewöhnliche Dynamik sorgen. Sofia ist nicht nur eine starke Kämpferin, sondern auch eine geschickte und strategische Figur, die John Wick (Keanu Reeves) in einer kritischen Phase unterstützt. Ihr Charakter bringt eine persönliche Note in die Geschichte und erweitert die Welt, die im «John Wick»-Universum etabliert wurde.
«Bulworth» (1998)
Metascore: 75/100
Halle Berry verkörpert die Rolle der Nina, eine charmante und engagierte Aktivistin. Die Figur ist insofern besonders, als dass sie die menschliche und emotionale Dimension des Films verkörpert. Der Film bietet eine satirische und oft bissige Kommentierung von Politik und Gesellschaft. Berry verleiht der Figur der Nina eine authentische Leidenschaft und Tiefe und verkörpert sie als starke und intelligente Frau, die sich aktiv für soziale Gerechtigkeit einsetzt. Die Interaktionen zwischen Halle Berry und Warren Beatty als Senator Bulworth sorgen für eine emotionale Komponente in der Handlung, wodurch sich das Publikum besser mit den politischen und sozialen Themen des Films identifizieren kann. Berrys Darstellung ist geprägt von Mitgefühl und Realismus, wodurch sie zu einem zentralen Bestandteil des Films wird.
«X-Men: Zukunft ist Vergangenheit» (2014)
Metascore: 75/100
An der Seite von Hugh Jackman, James McAvoy, Michael Fassbender, Jennifer Lawrence, Anna Paquin, Elliot Page, Peter Dinklage, Ian McKellen und Patrick Stewart spielt Halle Berry die mutierte Heldin Ororo Munroe, besser bekannt als Storm, die die Fähigkeit besitzt das Wetter zu ändern. Storm ist eine der ersten schwarzen Superheldinnen in den Comics und Berrys Darstellung im Film unterstreicht die Diversität und die Repräsentation innerhalb der Superhelden-Geschichte.
«Jungle Fever» (1991)
Metascore: 78/100
Unter der Regie von Spike Lee spielte Halle Berry zwar nur eine kleinere Rolle, die aber umso bemerkenswerter war. Als Vivian stellte sie sich bewusst gegen das Image der „schönen Frau“, das oft mit ihr assoziiert wurde. Berry spielte Vivian, eine drogenabhängige Frau auf den Straßen von New York, was eine mutige Entscheidung für eine aufstrebende Schauspielerin war. Diese Entscheidung zeigte früh ihr schauspielerisches Talent und ihre Bereitschaft, sich von oberflächlichen Rollen zu distanzieren. Für die Rolle verbrachte Berry vor den Dreharbeiten Zeit mit Menschen, die unter Suchtproblemen litten, um ihre Darstellung realistischer zu machen. Ihre Performance brachte die emotionale Tiefe und Tragik der Figur Vivian überzeugend auf die Leinwand. Vivian sollte für Berry zum Sprungbrett für größere Rollen in Hollywood werden.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel