«Rome»: Ende nach zwei Staffeln

Am Mittwoch stellte der Chef des amerikanischen Pay-TV-Senders HBO, Chris Albrecht, auf der Television Critics Association Press Tour in Pasadena das Programm für die neue TV-Season vor. Die interessanteste Neuigkeit ist wohl, dass die Erfolgsserie «Rome» nach der zweiten Staffel trotz guter Einschaltquoten und des sehr erfolreichen Auslandsverkaufes eigestellt wird. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Serie bei einem Budget von 100 Millionen Dollar die "kosteneffizienteste Serie" ist, die HBO produziert, so Albrecht. Grund für die Einstellung der Serie sind die Verträge mit den beteiligten Sendern BBC und RAI - diese waren auf zwei Staffeln ausgelegt. Die Sender können die die extrem hohen Budget-Anteile des Historiendramas nicht mehr tragen.

Neue Serien für das Pay-TV-Angebot sind unter anderem «True Blood», ein Vampirdrama von «Six Feet Under»-Schöpfer Alan Ball. Eine weitere Serie, «sexLife», erzählt von Paare in Therapie und die dritte Serie im Bunde ist «John from Cincinnati», eine Surferserie von Hawaii. Diese stammt aus dem kreativen Kopf von David Milch, was für eine andere Serie von ihm das Aus bedeutete: «Deadwood» wurde nach nur sechs Episoden eingestellt, da HBO Milch unbedingt ins Boot holen wollte - Damit war die Einstellung von der Westernserie besiegelt.

Die Zukunft von «Curb Your Enthusiasm» ist weiterhin ungewiss. Laut Albrecht befinde man sich in Gesprächen über eine sechste Staffel, ein Deal wäre in "greifbarer Nähe". Die Fans müssen allerdings mindestens noch bis 2007 warten, bis sie neue Episoden der Comedyserie zu sehen bekommen.

Bei «The Wire» sieht es mit der Verlängerung gut aus, denn um die Produktion der fünften Staffel ins Rollen zu bringen, müsse Autor David Simons nur "die neuen Drehbücher vorlegen", so Albrecht.