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Michael Herbig in GQ über Steuern und Kinder

Nach «Der Schuh des Manitu» und «(T)Raumschiff Surprise» feiert Filmemacher Michael "Bully" Herbig am 20. Juli eine Premiere: Im Gespensterfilm «Hui Buh» führt er zum ersten Mal nicht Regie, sondern ist "nur" Schauspieler. Im Interview mit GQ gibt er zu, dass ihn die neue Rolle irritierte. Und auch sonst präsentiert sich Michael "Bully" Herbig nachdenklich und als Familienmensch. "Vor einiger Zeit war ich eigentlich noch ganz froh, keine Kinder zu haben. Sonst wären die letzten zehn Jahre so nicht möglich gewesen. Aber wenn´s die nächsten Jahre passieren würde, wäre das wunderbar."




Zur Ernsthaftigkeit passt seine Einstellung, dass für Ihn der Spaß dort aufhört, wo die soziale Verantwortung anfängt: "Ich habe Angestellte, ich kann nicht von heute auf morgen sagen: ich mach den Laden dicht, ich hab jetzt keinen Bock mehr." Bully ist eben auch Business-Mann und rät zu mehr sozialer Verantwortung: "Es gibt ja eine Menge Manager auf dieser Welt, und manchmal denk ich mir: Was bist du denn für ein Kaspar? Du hast hier hunderte oder tausende von Leuten, die sich auf dich verlassen, und du machst einen auf dicke Hose! Ich kann nur empfehlen, Mitarbeiter zu beteiligen. Erfolgsprämien sind eine gute Motivation."

Auch ein Erfolgstyp wie Herbig ächzt unter den Steuern. "Ich tue enorm viel fürs Bruttosozialprodukt. Mein Steuerberater sagt, ich hätte längst ein Bundesverdienstkreuz verdient." Doch er jammert nicht: "Es gibt so gut wie keine Steuer, die ich nicht bezahle. Aber ich bin hier geboren, ich bin hier aufgewachsen, ich hatte das Glück, viele schöne Länder bereisen zu können, und bin immer wieder gern zurückgekommen. Momentan gibt es kein anderes Land, in dem ich lieber leben würde."
13.07.2006 11:42 Uhr Kurz-URL: qmde.de/15444
Fabian Riedner  •  Quelle: GQ

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Bully

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