An einem weiteren Montag muss darüber berichtet werden, dass «Julia Leischik sucht» weiterhin der Sat.1-Leuchtturm bleibt. Aber was macht die Zielgruppe?
Der Erfolg scheint nicht abzureißen. Mit Blick auf nur die privaten Formate fällt auf, dass Sat.1 ohne
«Julia Leischik sucht: Bitte melde dich» ein gehöriges Problem hätte. Nachdem der Bällchensender das Format aber im Angebot hat, kann man sich an einem weitern Montag über die Zahlen vom Sonntag freuen. Kurzum: «Julia Leischik sucht» sichert sich ab 19 Uhr starke 1,66 Millionen Zuschauer und damit 9,1 Prozent des gesamten TV-Marktes zu dieser Zeit. Lässt man an dieser Stelle RTL weg, ist das das erfolgreichste private TV-Format des gesamten Sendetages. Beim Köln-Sender lief es jedoch noch viel besser, der «Dschungel»-Abend kam auf bis zu 2,50 Millionen Zuschauer.
Das klingt nun alles in allem durchweg positiv, ist jedoch nur eine Seite der Wahrheit. Neben den zweifelsfrei Woche für Woche beeindruckenden Gesamt-Zahlen, hat das Format scheinbar ein Zielgruppen-Problem. Gestern schalteten abermals "nur" 0,20 Millionen Umworbene ein, damit ist man im privaten Vergleich weit weg von Bestwerten. Wenn wohl auch ein Marktanteil von 6,3 Prozent am Vorabend irgendwie in Ordnung ist, Preise gewinnt man so nicht. Glücklicherweise kann hier das restliche Angebot des Bällchensenders aushelfen.
Die hauseigene Primetime,
«Liebesdings», sieht mit 0,32 Millionen Umworbenen freundlicher aus, auch wenn hier lediglich vergleichbare 6,3 Prozent am Markt herausspringen. Das zu «:newstime» anschließende
«Sat.1 Wetter» stellt den Bestwert von 0,36 Millionen Werberelevanten, aufgrund der kurzen Laufzeit des Formats ist dies aber eher zu vernachlässigen. Die Nachrichten kommen auf 0,30 Millionen Umworbene.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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