Die Frage war, ob Zarrella mit seiner Schlager-Sommerparty im ZDF den beiden Privatsendern mit ihren Shows gefährlich werden konnte.
Am höchsten war diese Wahrscheinlichkeit auf jeden Fall beim Gesamtpublikum, wo
«Die Giovanni Zarrella Show» mit ihrer Ausrichtung noch eher verfängt. Doch auch hier ließ sie mit ihrer letzten Ausgabe im Mai deutlich federn und fiel mit einer Reichweite von 2,76 Millionen erstmals unter die Drei-Millionen-Marke. Der Primetime-Sieg in diesem Segment war also keinesfalls ein Selbstläufer gegen IBES und SdS.
Spannend war also, zu beobachten, ob die Schlager-Show sich dieses Mal wieder steigern konnte oder sogar noch weiter abgab. Mit 16,0 Prozent beim Publikum ab drei Jahren lässt sich ein klares Fazit ziehen: Dies war die beste Quote seit Februar, also eine klare Steigerung. Die dazugehörige Reichweite von 2,85 Millionen stellt zwar auch eine Steigerung im Vergleich zur letzten Ausgabe dar, kam aber nicht wieder über 3 Millionen. Gestern bei über 30 Grad reichten also schon verhältnismäßig geringe Reichweiten aus, um eine solch signifikante Steigerung der Prozentwerte zu ergeben. Da
«Der Showdown der Dschnungel-Legenden» im Gegenzug 1,68 Millionen (8,9 Prozent) und
«Schlag den Star» eine noch geringere Höhe von 0,96 Millionen (6,2 Prozent) beim älteren Publikum erzielen konnte, blieb Giovanni Zarrella also vor den Privaten. Bei den 14-49-Jährigen reichten die erzielten 9,5 Prozent jedoch nur zum dritten Platz, wenngleich dies einen überdurchschnittlichen Wert fürs ZDF darstellt.
Insgesamt lag Zarrella aber nicht vor dem Ersten: Dort erzielte ein neuer
«Allmen»-Krimi mit Heino Ferch, der dieses Mal noch mehr Prominenz durch Uwe Kockisch erhielt eine größere Gesamtreichweite von 3,06 Millionen, die zu leicht höheren 16,3 Prozent Marktanteil bei den älteren führten und damit den Primetime-Sieg vor Zarrella einstreichen konnte. Bei der jüngeren Zuschauerschaft konnte der Krimi hingegen nicht ganz mit der Spitze mithalten, hier wurden 5,5 Prozent gemessen, die hinter den Shows der Privaten und hinter dem ZDF lagen.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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