Ein interessantes Feld setzte sich diesen Samstag aus unterschiedlichen Programmfarben zusammen.
Angeführt wurde dieses Feld beim Gesamtpublikum dieses Mal unüblicher Weise nicht von einem Krimi, sondern von einer Show. In Mainz beim ZDF lief wie bereits erwähnt die Fortsetzung des
«Zweite Chance Specials» der Kerner-Show «Quiz-Champion» über den Äther, welches bereits Mittwoch seinen Anfang nahm. Nun wollten 3,27 Millionen wollten sehen, wie es weiter ging – sie repräsentierten einen starken Quotenanteil von 16,3 Prozent - den stärksten des gesamten Primtimefeldes bei den Zuschauenden ab 3 Jahren. Bei den 14-49-Jährigen lag Kerner zwar vor der öffentlich-rechtlichen Krimi-Konkurrenz, jedoch nicht vor RTL und Sat.1, wo der Sommer-Dschungel und Fußball höhere Zahlen vorzuweisen hatte.
Krimi-Wiederholungen also im Ersten. Sie lagen hinter der Show-Ware des ZDF aber vor RTL und Sat.1 und Live-Sport. Der Re-Run des Portugal-Krimis
«Lost in Fuseta» aus dem Jahre 2022 wurde in zwei Teilen aufgewärmt, holte aber trotzdem recht gute 2,97 Millionen zu 14,7 Prozent und solide 12,8 Prozent. Jüngere Leute waren nur zu 3,7 Prozent zu kriegen, hier waren nicht nur Kerner, sondern vor allem die Privaten wieder deutlich gefragter. Bei RTL hatte der Sommer-Dschungel klar bessere Werte vorzuweisen. Vor guten 18,4 Prozent nahmen Zietlow und Köppen Kader Loth und Konsorten auf die Schippe, was aber knapp nicht zum Tagessieg beim werberelevanten Publikum reichte. Hier war jedoch eine Schippe weniger drauf als gestern, als noch 21,6 Prozent einschalteten. Insgesamt erreichte das Trash-Camp 1,88 Millionen und 9,3 Prozent – akzeptable Zahlen, aber weit abseits der ursprünglichen Dschungel-Dimensionen.
Mit seiner erreichten Dimension zufrieden sein kann Sat.1, wo das Supercup-Spiel zwischen Leverkusen und Stuttgart zunächst 0,54 Millionen und zur Entscheidung noch bessere 0,79 Millionen der Werberelevanten ziehen konnte, die tolle Prozentwerte von 15,8 und 19,7 Prozent zu Tage beförderten, womit die Entscheidung in Halbzeit 2 sogar leicht vor dem IBES-Special lag und damit strenggenommen die Marktführerschaft beim jungen Publikum holte, nachdem RTL zu Beginn der Primetime stärker war. Beim Zuschauerkreis ab 3 Jahren verfing das Fußballmatch 1,78 und später 2,69 Millionen zu 8,9 und 13,1 Prozent, womit der Bällchensender später vor RTL lag. Abgeschlagen lag wiedermal ProSieben dar. Nachdem unter der Woche mal wieder frisches Programm gesendet wurde, machte man nun wieder die Konservenbüchse auf und schüttete ein altes
«Duell um die Welt» aus. Katastrophale 3,7 Prozent aus der Zielgruppe (0,13 Millionen) verfolgten nochmal Challenges aus den guten alten Zeiten, als Joko & Klaas noch selbst gegeneinander in wirklich originellen Settings antraten und die Sendung noch nicht zu einem Schatten ihrer selbst verkommen war.
Im Schatten lagen derweil auch Kabel Eins und RTLZWEI mit alten Stoffen. Beim orangen Kanal wieder ein
«FBI»-Marathon, der bloß zu Werten zwischen um 2,9 Prozent fähig war, ehe die allerletzte Folge am späten Abend immerhin noch einen kleinen Lichtblick mit 6,5 Prozent zeigte. Beim Grünwälder Sender lief der Film
«Rendezvous mit Joe Black», welcher nur 3,8 Prozent (0,13 Millionen) aus der Zielgruppe mobilisierte - hier teilte man sich den vorletzten Platz mit ProSieben. Ganz so schlecht stand VOX gar nicht da, wo der erste
«Stirb langsam» wenigstens 0,22 Millionen zu 6,0 Prozent der Werberelevanten catchen konnte und damit vor dem Ersten auf Platz vier einlief.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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