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Bettina Zimmermann spielt bei Miniserie «2030» mit

George Orwell hat mit seinem Buch «1984» die bekannteste negative Utopie verfasst. Der Science-Fiction-Roman, welcher im Juni 1949 veröffentlicht wurde, wurde im Jahre 1984 sogar von Michael Radford («Postman») verfilmt. Deutsche Zuschauer konnten den Film zuletzt nach Mitternacht im NDR anschauen.

Das Zweite Deutsche Fernsehen kündigt am Montag einen neuen Eventfilm an, der auch in der Zukunft spielt. Als Hauptdarstellerin konnte Bettina Zimmermann gewonnen werden, die im Fernsehjahr 2005/2006 in den Filmen «Die Luftbrücke – Nur der Himmel war frei» und «Die Sturmflut» mitspielte. Die Dreharbeiten für die dreiteilige Miniserie «2030 – Der demographische Wandel» haben vor wenigen Tagen begonnen.

Als Journalistin im Jahre 2030 versucht Zimmermann, den mysteriösen Tod des Rentners Sven Darow (gespielt von Jürgen Schornagel) aufzuklären und stößt dabei auf skrupellose Machenschaften, die durch eine jahrzehntelange, fehlgeleitete Renten- und Gesundheitspolitik möglich geworden sind.

Wie bei «1984» geht der Autor von einem negativen Verlauf der Geschichte aus. Wie das ZDF allerdings mitteilt, werden Sequenzen gedreht, die auf „wissenschaftlich begründeten Zukunftsszenarien beruhen“. Das in die Spielhandlung integrierte historische und aktuelle Material entstammt überwiegend dem ZDF-Archiv.




«2030» entsteht als so genannte "Doku-Fiction": weder reines Fernsehspiel noch traditionelle Dokumentation, sondern hochwertiges Erzählfernsehen auf Grundlage journalistischer Fakten. Der Zuschauer findet sich in der Welt des Jahres 2030 wieder.

Der demographische Wandel ist eines der größten Probleme der Gegenwart. Im Jahr 2030 wird jeder dritte Deutsche älter als 60 Jahre alt sein. Immer weniger Junge müssen dann immer mehr Alte versorgen, einem Rentner wird nur noch ein Erwerbstätiger gegenüberstehen. Die Folgen drohen, katastrophal zu werden: Die junge Generation ist überfordert und nicht mehr bereit, für das Millionenheer der Rentner zu bezahlen. Der Generationenvertrag steht vor der Auflösung, das gesamte Pflegesystem ist infrage gestellt und die Rationierung medizinischer Leistungen scheint unausweichlich.

In dem vom ZDF gemeinsam mit Wissenschaftlern entwickelten Szenario werden Millionen von Alten in Heimen für Arme dahinvegetieren, während andere in Luxusresidenzen einen glänzenden Lebensabend genießen. Gleichzeitig werben dubiose Wellness-Konzerne für ihre Wohnparadiese irgendwo in der Dritten Welt, in denen sie für wenig Geld angemessene Unterkunft, Betreuung und Pflege versprechen. Geldmaschine Altersarmut.

«2030 – Der demographische Wandel» wird für das ZDF von Ziegler-Film in Berlin, Brandenburg sowie in Südspanien mit 750 Schauspielern und Statisten produziert. Ergänzt werden die Spielszenen durch aufwändige Computeranimation, die das Berlin der Zukunft zeigen. Verantwortlich ist die ZDF-Redaktion Zeitgeschehen, Heiner Gatzemeier und Steffen Bayer. Die Reihe wird voraussichtlich Anfang 2007 ausgestrahlt.
10.07.2006 16:27 Uhr Kurz-URL: qmde.de/15394
Fabian Riedner  •  Quelle: ZDF

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Bettina Zimmermann

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