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Primetime-Check: Samstag, 10. August 2024

Die Olympischen Spiele von Paris sagen heute au revoir – gestern taten sie sich nochmal als Quotenbringer hervor.

Wollen wir zum vorletzten Mal über die Primetime-Performance von Olympia sprechen, das heute Abend mit der Schlussfeier seinen krönenden Abschied begehen wird. Gestern standen noch reichlich Entscheidungen an, die potenziell auch Medaillen für die deutsche Athletinnen und Athleten hätten bringen können. So beispielsweise unseren beiden Beachvolleyball-Jungs, die aber erst um 22.30 Uhr zur Late-Prime ran durften. Zuvor gab es nochmal reichlich Leichtathletik zu sehen, die ab 20.15 Uhr schon hohe 27,6 Prozent Marktanteil bei einer Gesamtreichweite von 5,28 Millionen anzogen. Das Beachvolleyball-Match brachte es zu später Zeit dann noch auf eine beeindruckende Resonanz von 4,92 Millionen und 29,1 Prozent – so viele Menschen wurden Zeuge, wie die Silbermedaille realisiert wurde.

Das alles fand im ZDF statt, während Das Erste eine alte Krimi-Folge zeigte. „Alles Lüge“!, denn natürlich war es umgekehrt. Selbstredend war es das Zweite, dass eine 2020er «Wilsberg»-Episode mit erwähntem Untertitel aus dem Giftschrank kramte, während das erste Deutsche Fernsehen Spaß am Sport hatte. Wie viele Olympia-Verweigerer wollten die Lüge bei «Wilsberg» denn nun sehen? Nun, wenigstens 3,04 Millionen zu 13,4 Prozent bei allen kamen zustande und stellten ein wirklich ordentliches Ergebnis gegen die Sport-Konkurrenz dar. Bei den jüngeren Sehern ließen sich hingegen nur 4,0 Prozent einspannen.

Die Nummer Zwei bei den 14-49-Jährigen hinter Olympia war überraschend Sat.1, wo eine familienfreundliche Animations-Komödie mit dem Titel «Sing» noch am besten in einem dezimierten Umfeld abschnitt - immerhin 6,2 Prozent (0,22 Millionen) ab 14 schalteten für die Wiederholung ein. Insgesamt erreichte der Streifen eine Zuschauerschaft von bloß 0,47 Millionen (2,5 Prozent). Ein Re-Run-Doppelpack Barth-Programme flimmerte bei RTL über den Sender und hatte das Nachsehen. Zunächst 4,1 Prozent (0,15 Millionen) waren bei der Aufzeichnung aus dem Olympiastadion zugegen und anschließend noch 5,5 Prozent der Werberelevanten bei der Waldbühne. Bei den Menschen ab 3 Jahren wollten auch bloß ganz schwache 2,7 Prozent mitlachen – hier tat sich der ZDF-Krimi wesentlich leichter.

Was zu lachen will eigentlich auch ProSieben mal wieder haben, das hier seit Längerem auf dem Trockenen sitzt. Doch auch diesen Samstag hielt die Durststrecke an, da das Best-Of der «Quatsch Comedy Show» völlig dehydrierte 2,7 Prozent (0,10 Millionen) des jungen Publikums ansprach - ein blamabler Wert, der sich nur knapp vor dem Letztplatzierten Kabel Eins hielt. Der Grünwälder Kanal RTLZWEI ließ es actionlastiger angehen – hier wurde ein weiteres Mal «Die Bourne Identität» gelüftet. Durchwachsene 3,1 Prozent Zielgruppenanteil fuhr Matt Damon mit dem Mini-Cooper ein.


VOX lag mit der Doku-Wiederholung «Die Fantastischen Vier – Helden des Hip-Hop» davor. Die 0,18 Millionen und 5,1 Prozent der Werberelevanten reichten aus, um auch klar vor der orangen Eins zu landen, wo wieder «FBI: Special Crime Unit» in Dauerschleife ranmusste. Werte in einem Korridor von 2,5 bis 2,9 Prozent waren gewohnt mies und bildeten das Ende vom Gelände.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
11.08.2024 08:58 Uhr Kurz-URL: qmde.de/153892
Mario Thunert

super
schade


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Tags

Olympia; Olympische Spiele; Beachvolleyball; Mario Barth; Krimi Wilsberg Quatsch Comedy Show Sing Die Bourne Identität FBI: Special Crime Unit

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