Die Franzosen genießen die Spiele in Paris, die Durchschnittsreichweiten sind hoch. Schwimmen, Fechten und Volleyball sind beliebt.
Nur knapp verpasste die Eröffnung der Olympischen Sommerspiele einen Allzeit-Rekord, der mit dem Finale der Fußballweltmeisterschaft zwischen Argentinien und Frankreich beim Privatsender TF1 mit 24,08 Millionen Zuschauern erreicht wurde. Der Marktanteil belief sich damals auf 81,0 Prozent. Vergangenen Freitag schalteten 23,24 Millionen Fernsehzuschauer die vierstündige Eröffnungsshow der Olympischen Spiele an. Der Marktanteil beim Fernsehsender France 2 lag bei fantastischen 83,1 Prozent. Bei den haushaltsführenden Frauen wurden sogar 87,1 Prozent Marktanteil verbucht. Im Vorfeld der Spiele führten Laurent Luyat, Anne-Sophie Lapix und Nagui durch die zweistündige Preshow, die auf 5,08 Millionen Zuschauer kam. Der Fernsehsender France 2 fuhr damit 41,6 Prozent Marktanteil ein.
7er-Rugby stand auf dem Programm des französischen Fernsehens am Samstagnachmittag. Im Halbfinale bezwang Frankreich um 15.30 Uhr die Südafrikaner, während Fidschi kurz danach Australien schlug. Bronze holte sich Südafrika, Frankreich schlug Fidschi im Finale mit 28:7. 9,32 Millionen Menschen ab vier Jahren verfolgten diesen Sieg, das Halbfinale erreichte bei France 3 bereits 4,99 Millionen Zuschauende. Zur Primetime holte das Rugby-Team 50,9 Prozent, am Nachmittag wurden 39,0 Prozent erzielt. Die Basketballerinnen des deutschen Nachbarlands schlugen am Vorabend Brasilien und 4,93 Millionen Menschen schalteten ein. Der Marktanteil sorgte für 34,4 Prozent.
Am Sonntagabend schlug der französische Schwimmer Léon Marchand zu Gold und war nur wenige Sekunden vor dem Japaner Tomoyuki Matsushita. Die von Alexandre Boyon kommentierte Veranstaltung erreichte zwischen 20.25 und 22.57 Uhr 6,56 Millionen Zuschauer, das entsprach einem Marktanteil von 33,7 Prozent. Als der Franzose gewann, schalteten gerade 9,52 Millionen Zuschauer zu. Als Lukas Märtens am Samstag seine Goldmedaille holte, sahen 5,25 Millionen Menschen die Primetime-Übertragung. France 3 übertrug am Sonntagabend die 1:2-Niederlage von Frankreich gegen Kanada im Frauenfußball und den Sieg der Französischen Handballerinnen gegen die Niederlande (32:28). Der Abend erzielte zwischen 19.55 und 23.20 Uhr 3,00 Millionen Zuschauer und 16,2 Prozent Marktanteil.
Das französisch-französische Duell im Säbelfechten zwischen Sara Balzer und Manon Apithy-Brunet wurde am Montagabend ausgetragen. 6,18 Millionen Menschen ab vier Jahren sahen in Frankreich zu und brachten dem Sender starke 31,6 Prozent Marktanteil. Als die beiden Französinnen das Duell entschieden, saßen 8,6 Millionen Menschen vor dem Fernsehschirm.
Stark ist auch das gesamte Tagesprogramm des öffentlich-rechtlichen Senders France 2. Im Anschluss an die 6-Uhr-Nachrichten (0,30 Millionen) verfolgten schon 0,89 Millionen Menschen das Frühstücksfernsehen bis 09.30 Uhr. Der Olympia-Block bis 13.00 Uhr holte 2,75 Millionen Zuschauer, mit den 13-Uhr-Nachrichten stieg die Reichweite auf 3,48 Millionen. Bis um 20.00 Uhr waren im Schnitt 3,61 Millionen Zuschauer vor den Fernsehschirmen, ehe die «Le 20 Heures» 4,88 Millionen Menschen informierten. Die weiteren zweieinhalbstündigen Übertragungen der Olympischen Spiele unterhielten 6,06 Millionen Zuschauer. Zwischen 12.55 und 19.15 Uhr sahen zusätzlich 2,21 Millionen Menschen France 3, der Fernsehsender France 5 verbuchte ab 19.15 Uhr noch 1,59 Millionen Zuschauer. Am Dienstag war bei France 2 erneut Léon Marchand gefragt, der sich für das 200m Finale im Schmetterling qualifizierte. Um 21.56 Uhr sahen sogar 7,3 Millionen Menschen zu. France 3 sendete die Degenwettbewerbe der französischen Mannschaft, die nach der Pleite gegen Italien Silber holte. 2,74 Millionen Menschen schalteten den Block ein, in dem sich auch die Volleyballerinnen gegen Kanada vorzeitig für das Viertelfinale qualifizierten.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel