Der ganze große Coup blieb mit der finalen dritten Staffel zwar aus, dennoch ist die Performance überzeugend – auch weil die Serie zum Verweilen einlädt.
Zu den erfolgreichsten englischsprachigen Netflix-Serien gehören neben mehreren Miniserien auch die Franchises «Stranger Things» und «Bridgerton». Besonders letztgenannte ist mit allen drei bisher erschienen Staffeln in der Alltime-Popular-Liste, die die Performances der einzelnen Serien in den ersten 91 Tagen auswertet, vertreten. Etwas davon entfernt ist der «Vikings»-Spin-off
«Vikings: Valhalla», der aber aktuell keine selbstverständliche Erfolgsgeschichte schreibt. Vom britischen Geschichtsdrama erschien am 11. Juli die dritte und finale Staffel.
An den ersten vier Tagen generierten die acht «Valhalla»-Folgen 34,4 Millionen Sehstunden und damit laut Netflix-Rechnung 5,4 Millionen Views. Damit belegte man in der wöchentlichen Endabrechnung für den Zeitraum zwischen dem 8. und 14. Juli den dritten Platz in den weltweiten TV-Charts (englischsprachig). Vier TV-Serien waren in jenem Zeitraum erfolgreicher – allen voran
«Verzweifelte Lügen», die 78,5 Millionen Stunden gestreamt wurde. Die brasilianische Serie war auch in der vergangenen Woche mit 50,9 Millionen Stunden (3,8 Millionen Views) wieder sehr erfolgreich.
Auch
«Vikings: Valhalla» zog ab dem 15. Juli merklich an: Die Verweildauer stieg auf 41,0 Millionen Stunden, die Abrufzahl damit auf 6,4 Millionen. Damit musste man sich in den englisch-sprachigen Charts nur der sechsten und finalen
«Cobra Kai»-Staffel beugen, deren erster von drei Teilen am 18. Juli debütierte. Die fünf erschienenen Folgen, die eine Laufzeit von etwas mehr als drei Stunden haben, sorgten für zwar für 14,8 Millionen Views, aber mit 47,5 Millionen nur unwesentlich mehr Sehstunden als die Wikinger-Reihe.
Auf der Haben-Seite hat «Vikings: Valhalla», deren dritte Staffel in 89 Ländern die Top10 erreichte und damit auch «Cobra Kai» (83 Länder) übertrumpfte, zudem die ersten beiden Staffeln. In der 29. Kalenderwoche belegte die erste Season den sechsten Platz und Staffel zwei den zehnten. Vergangene «Cobra Kai»-Folgen waren dagegen nicht anzutreffen. «Vikings: Valhalla 1» war in 52 Ländern besonders beliebt, während «Vikings: Valhalla 2» in 20 Gebieten den Sprung in die Top10 erreichte. In Österreich und Deutschland war «Valhalla» hinter Cobra Kai die zweitstärkste Kraft, während die erste Staffel Platz zehn (Österreich) und Rang sechs (Deutschland) erreichte.
Das zahlt zwar nicht auf die Abrufzahlen ein, die für die Alltime-Popular-Liste gewertet werden, doch mit «Vikings: Valhalla» und den nach wie vor auf Netflix verfügbaren sechs Staffeln der Mutterserie besitzt der kalifornische Streamer ein echtes Franchise, das zum Verweilen einlädt und mit dem richtigen Marketing auch über das Serienfinale hinaus noch gute Abrufe erzielen dürfte.
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