Der Podcaster und Humorist, bekannt als „El Hotzo“ machte nach dem Attentat auf Donald Trump auf der Plattform ‚X‘ einen Witz, der ihm nun seine Radiosendung beim rbb kostet.
Sebastian Hotz wird bis auf weiteres nicht mehr für den Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) arbeiten. Das teilte die ARD-Anstalt am Dienstag mit, nachdem sich der rbb bereits am Montag deutlich von dem Humoristen und Podcaster distanziert hatte. Was war passiert? Hotz, der als „El Hotzo“ auf der Plattform ‚X‘ täglich zahlreiche Witze veröffentlicht, äußerte nach dem Attentat auf Donald Trump am Sonntag sein Bedauern, dass Trump „leider knapp verpasst“ wurde. Seinem Beitrag fügte er an: „Ich finde es absolut fantastisch, wenn Faschisten sterben.“
Seine Äußerung stieß auf viel Gegenwind, wenig später versuchte er seinen vermeintlichen Witz zu relativieren, indem Hotz schrieb: „absolut niemand zwingt einen Mitleid mit Faschisten zu haben, man kann es ohne die geringste Konsequenz einfach lassen.“ Der rbb, für den Hotz beim Radiosender Fritz die Sendung
«Theoretisch Cool» gemeinsam mit Ilona Hartmann moderiert, distanzierte sich zunächst von seinem Mitarbeiter und bezeichnete die Aussagen als „menschenverachtend“. Die Posts würden den Werten des rbb widersprechen. Der Sender kündigte ein Gespräch mit Sebastian Hotz an, um über das weiter Vorgehen zu entscheiden. Die Entscheidung mündete in der sofortigen Beendigung der Zusammenarbeit.
rbb-Programmdirektorin Katrin Günther sagt in einer am Dienstag verbreiteten Mitteilung: „Seine Äußerungen dort sind mit den Werten, für die der rbb einsteht, nicht vereinbar. Wir beenden daher die Zusammenarbeit ab sofort bis auf weiteres und haben den Autor entsprechend unterrichtet.“
Auch das ZDF, für das Sebastian Hotz als freier Mitarbeiter für Jan Böhmermanns
«ZDF Magazin Royale» Gags schrieb, bezog Stellung zum Thema Hotz. Wie die ‚Frankfurter Allgemeine Zeitung‘ berichtet, betonte der Mainzer Sender, dass Hotz „kein Mitarbeiter des ZDF“ sei. Er habe „zeitweise als freier Autor für das «ZDF Magazin Royale» gearbeitet“, ließ der Sender am Sonntagabend wissen, betonte aber, dass es zurzeit „keine Zusammenarbeit mit ihm“ gebe. Die Äußerungen auf seinen Social Media-Accounts stünden „in keinem Zusammenhang mit dem ZDF“.
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