Primetime-Check: Freitag, 12. Juli 2024

Am Freitag messen sich im öffentlich-rechtlichen Sektor «Die Eifelpraxis - Unter Druck» und «Die Chefin» im direkten Duell. Das Erste hat mit 2,92 Millionen Zuschauern das deutliche Nachsehen, in Mainz konnten 4,49 Millionen Zuschauer verbucht werden. Die Marktanteile machen den Unterschied ebenfalls deutlich: 13,4 Prozent für das Erste, 20,8 Prozent für das Zweite. Um 21:45 Uhr geht das Erste in die «Tagesthemen», es verweilen 2,55 Millionen Zuschauer, davon 0,36 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren. Beim Zweiten geht es bereits ab 21:15 Uhr zu «Letzte Spur Berlin», hier können 3,83 Millionen Zuschauer gehalten werden, wovon noch lediglich 0,24 Millionen in der jungen Zuschauerschaft sind.

Die meisten Augen werden am gestrigen Abend wohl auf Sat.1 gerichtet gewesen sein. Der Start von «Murmel Mania» beim Bällchensender "muss" gut laufen, mit 1,58 Millionen Zuschauern kann man zunächst nicht mit den vergangenen RTL-Werten mithalten, dennoch sind 7,4 Prozent am Markt aller Ehren wert. Zudem gewinnt Sat.1 mit der Reichweite die komplette private Primetime, immerhin. In der Zielgruppe reicht es "nur" für Platz zwei, 0,41 Millionen Umworbenen bringen 10,6 Prozent am Markt. Der Sieg geht hier an die Kollegen von ProSieben, «San Andreas» ist insgesamt mit 1,33 Millionen erfolgreich, mit 0,51 Millionen Werberelevanten lässt man in Unterföhring die komplette Konkurrenz hinter sich. Die Markanteile lagen bei 6,3 und 13,5 Prozent.

Platz drei und damit Bronze? Geht nicht an RTL! «Die glorreichen Sieben», die Neuverfilmung aus dem Jahr 2016, holt kurzerhand bockstarke 1,05 Millionen Zuschauer zu RTLZWEI. Der Marktanteil von 5,1 Prozent wird gefallen, auch wenn es mit 0,23 Millionen Umworbenen und 6,2 Prozent nicht für den dritten Platz bei den 14- bis 49-Jährigen reicht. Auch diesen holt sich RTL nicht, «The Tomorrow War», der zweite ProSieben-Film am Freitagabend, setzt sich mit 0,28 Millionen Umworbenen auf das Treppchen - hier lag der späte Marktanteil bei 12,2 Prozent.

Angekommen bei RTL, «Die ultimative Chart-Show - Die erfolgreichsten Comebacks aller Zeiten!» bietet alles andere als ein erfolgreiches Comeback. Mit 0,79 Millionen Zuschauern lief es nicht gut, 5,4 Prozent am Markt gehen aber in Ordnung. Die Zielgruppe wirkt mit 0,19 Millionen Umworbenen müde, 6,3 Prozent kommen eher aufgrund der langen Laufzeit noch zusammen. Doch unterbietet sich RTL noch selbst, «Das RTL EM-Studio - Alle Spiele, Tore, Emotionen» im Vorlauf und der "eigentlichen" Primetime fällt einfach nur durch. 0,51 Millionen Zuschauer schaffen 2,4 Prozent Marktanteil, die Zielgruppe ist mit 0,11 Millionen und 3,1 Prozent indiskutabel.

VOX schafft mit einer Folge «Wo die Liebe hinfällt - Jedes Paar ist anders» immerhin 0,49 Millionen Zuschauer und damit 2,3 Prozent am gesamten TV-Markt. Die Zielgruppe ist mit 0,21 Millionen und 5,5 Prozent ebenfalls im mittelmäßigen Bereich. Criminal Minds schickt mehrere Folgen «Criminal Minds» ins Freitagabend-Programm und zumindest innerhalb der ersten drei Folgen mit positiver Bilanz. Es folgen 0,38, 0,45 und 0,56 Millionen Zuschauer, so steigt der Marktanteil von 1,8 auf 3,3 Prozent. Die Zielgruppe zieht mit, 0,10 Millionen Umworbenen geht es auf 0,19 Millionen hoch. So steigt die Crime-Serie von 2,8 auf 5,3 Prozent.