Über zwei Millionen Zuschauer, die nach 23:00 Uhr das ZDF schauen, spricht für sich. Vor allem beim jüngeren Publikum lief es einmal mehr formidabel.
Die Winterpause dauerte in diesem Jahr nur etwas mehr als einen Monat, nachdem Jan Böhmermann und sein Team im Vorjahr fast zwei Monate pausiert hatte. Am 19. Januar war es aber nicht der Satiriker selbst, der auf die Bildschirme zurückkehrte, sondern er lieh seine Stimme dem Animationsfilm
«Das Grundgesetz der Tiere». Das Werk von Böhmermann und Miguel Robitzky blieb aber hinter den üblichen Werten der regulären Sendung zurück und fuhr lediglich 1,36 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und 7,1 Prozent Markanteil ein. Mit 0,51 Millionen 14- bis 49-Jährigen schnappte sich das ZDF 9,6 Prozent.
Die erste Ausgabe des neuen Jahres, die sich mit Raststätten auseinandersetzte, sorgte mit 2,42 Millionen Zuschauern gleich für eine Jahresbestleistung. Der Marktanteil wurde auf 12,0 Prozent beziffert, sollte aber noch häufiger übertroffen werden. Aus dem jungen Publikum stammten 0,99 Millionen, die für starke 17,1 Prozent standen. Die Folge über Zimmerpflanzen fand bei 1,81 Millionen Menschen Anklang, darunter 0,62 Millionen Jüngere. Die Marktanteile beliefen sich auf 9,5 respektive 12,2 Prozent. Richtig stark lief es am 16. Februar mit einem Stück über die FPÖ, das 2,03 Millionen einfuhr. Die Marktanteile wurden auf 13,1 beziehungsweise 22,1 Prozent beziffert. Noch höher fiel die Sehbeteiligung Ende des Monats aus, als es um AfD-Politiker Maximilian Krah ging. 2,26 Millionen sorgten aber nur für 12,1 Prozent. In der Zielgruppe fiel die Reichweite von 0,91 auf 0,89 Millionen und der Marktanteil auf 18,9 Prozent.
Die Sendung übers Jagen verzeichnete am 1. März 2,14 Millionen Zuschauer, darunter 0,86 Millionen Jüngere. Mit Marktanteilen von 12,4 Prozent bei allen und 19,8 Prozent bei den Jüngeren lief es ausgezeichnet. Fürs Thema Zahnreinigung schalteten am Weltfrauentag 1,88 Millionen Zuschauer ein, die für 10,7 Prozent standen. 0,78 Millionen waren diesmal für 17,3 Prozent gut. Die Klamauk-Folge „Richter Ralf Richter“ holte 2,05 Millionen Zuschauer und 11,8 Prozent sowie 18,4 Prozent bei den Jüngeren, bei denen sich die Reichweite nicht änderte. Deutlich mehr 14- bis 49-Jährige (0,93 Mio.) interessierten sich für Bhakti Marga. Die Religionsgemeinschaft aus dem Taunus sorgte für 22,4 Prozent. Insgesamt schalteten 1,98 Millionen Zuschauer ein, 11,3 Prozent waren die Folge. Nach der Osterpause fuhr das «ZDF Magazin Royale» zunächst dreimal mehr als zwei Millionen Zuschauer ein und lag stets über der 20-Prozent. Erst am 26. April, als sich Böhmermann mit dem Anschlag in Hanau befasste, schalteten „nur“ 1,88 Millionen ein, darunter 0,73 Millionen 14- bis 49-Jährige. Die Marktanteile bewegten sich mit 11,2 und 19,1 Prozent im grünen Bereich.
Astrologie bewegte am 3. Mai 2,06 Millionen Seher, die 11,6 Prozent Marktanteil entsprachen. 0,86 Millionen Jüngeren markierten 18,2 Prozent. Am 10. Mai ging es um Genies, doch mit 1,64 Millionen reichte es nur für die niedrigste Reichweite der Staffel. Der Marktanteil lag bei 10,5 Prozent. Auch beim jungen Publikum lief es mit 0,58 Millionen und 15,1 Prozent verhältnismäßig schwach. Deutlich besser lief es mit E-Zigaretten, die für 2,04 Millionen Interessierte sorgten. Die Sendung vom 17. Mai erzielte 12,1 Prozent auf dem Gesamtmarkt und 21,7 Prozent in der Zielgruppe (0,90 Mio.). Zum Thema „Smart Borders“ informierte die Freitagabend-Sendung 1,96 Millionen Menschen, die Marktanteile sanken auf 11,5 und 18,5 Prozent. Zu einem Staffelhoch setzte das Format zum Finale an, als es um Sportwetten ging. 0,95 Millionen 14- bis 49-Jährigen sorgten für 23,0 Prozent. Insgesamt waren 1,88 Millionen und 11,6 Prozent drin.
Die Staffel endete mit einem Einblick hinter die Kulissen der Sendung. Die „Macher & Lacher“-Ausgabe unterhielt 1,94 Millionen Zuschauer (11,7%). Unter 50 Jahre alt waren 0,83 Millionen (19,3%). Im Schnitt erreichte das «ZDF Magazin Royale» in diesem Jahr 2,02 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Die 18 offiziellen Sendungen verbuchten einen durchschnittlichen Marktanteil von 11,7 Prozent. Mit 0,84 Millionen 14- bis 49-Jährigen war Jan Böhmermann und sein Team vor allem in der klassischen Zielgruppe auf einem starken Niveau unterwegs und generierte fantastische 19,4 Prozent Marktanteil.
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