«Kreis runde Sache»: So nicht, liebe Italiener!

Deutschland, Deutschland… überall wehen die Fahnen. An Fensterscheiben, Antennen und Gartenzäunen bekennen die Deutschen Flagge. Am Dienstag saßen Millionen Menschen vor den Fernsehgeräten oder klebten zusammengepfercht wie Hühner in polnischen Legebatterien auf den allseits beliebten „Public Viewing“-Plätzen.

„Public Viewing“ (sprich: Pabblick Fiuing) – schlimmes Wort… Übersetzt bedeutet das so viel wie „gemeinsam leiden, jubeln, heulen, lachen, schreien und betrinken“. Und: „Gemeinsam gegen die Italiener wettern“. Dazu gibt es auch allen Grund, denn seit italienische Journalisten sich gegen Torsten Frings zur Wehr setzten, überlegten sich viele Mitbürger raffinierte Ideen, wir man den Italienern, die der unvergessene „Stadl“-Moik einst als „Spaghettifresser“ abstempelte, Paroli bieten könnte.



So dürften um 21:00 Uhr in nahezu allen Pizzerien gleichzeitig die Telefone geklingelt haben, mit der Bitte, doch mal eben schnell „zwei Mal die 12 und fünf Mal die 6 mit viel Schinken und Käse“ zu liefern – aber pronto. Michael Schumacher soll zwischenzeitlich sogar mit dem Gedanken gespielt haben, nie wieder einen Fuß in seinen roten Dienstwagen zu setzen.

Doch die italienische Presse scheint noch nicht genug zu haben, die Deutschen zu ärgern: Nach dem Abschuss von Bruno, wollen die Stiefel-Bewohner nun auch noch unseren Problembären haben. So nicht, liebe Italiener! Doch der bayerische Stoibär hat bereits einen Geheim-Plan geschmiedet: Schon heute wird eine große Kiste mit Fell nach Italien geflogen. Der Haken: Am Spielfeldrand der WM muss künftig auf Maskottchen Goleo verzichtet werden.

Die nächste Ausgabe unserer Kolumne „Kreis runde Sache“ erscheint am Freitag - wieder bei Quotenmeter.de.