«Auf Streife» geht auf Strecke: Sat.1 schließt das Kapitel-Kochshow am Nachmittag und verlängert die «Auf Streife»-Ausstrahlung auf sieben Stunden.
Mit im Schnitt 4,4 und 3,4 Prozent Marktanteil brachten die Sat.1-Neustarts
«Das Schnäppchen-Menü» und
«Drei Teller für Lafer» nicht den erhofften Aufschwung im Nachmittagsprogramm. Die Kochshows mit Alexander Kumptner und Johann Lafer werden folglich nicht mehr von montags bis freitags die 15- und 16-Uhr-Stunde füllen – beginnend mit dem kommenden Montag, 15. Juli. Für die Spar-Dinner-Version mit Alexander Kumptner bedeutet die Folge am Freitag sogar der endgültige Abschied aus dem Programm, Johann Lafer darf mit seiner «Küchenschlacht»-Kopie immerhin noch den Samstag befüllen. Statt der üblichen Wiederholungsstrecke ab 12:55 Uhr gibt es ab dem 20. Juli jeweils fünf Erstausstrahlungen zu sehen.
Am werktäglichen Nachmittag serviert Sat.1 seinem Publikum derweil kein neues Format, sondern erhöht die Dosis der Scripted Reality
«Auf Streife». Nach den gewohnten drei «Auf Streife»-Episoden sowie der
«Auf Streife – Die Spezialisten»-Doppelfolge zeigt der Bällchensender bis 17:00 Uhr zwei weitere «Auf Streife»-Ausgaben, sodass die Scripted-Reality-Strecke insgesamt sieben Stunden umfasst.
Es ist das nächste Kapitel einer inkonsistenten Programmstrategie am Nachmittag, nachdem Sat.1 eigentlich mal angekündigt hatte, sich von den Scripted Realitys zu trennen. Da die beiden «Auf Streife»-Formate aber trotz zigfacher Wiederholungen noch immer zu den erfolgreichsten Quotenbringern in der Daytime gehören, könnte die Erhöhung der Dosis tatsächlich die Lösung sein. Es dürfte jedenfalls aus wirtschaftlichen Gründen die vernünftigere Wahl sein, schließlich waren die Neuproduktionen mit Kumptner und Lafer über weite Strecken ein Reinfall.
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