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WDR surft Anfang August durch Europa

Die 90-minütige Doku «Surf on, Europe!» wurde über sechs Jahre hinweg produziert. Nach ihrer Kino-Premiere kommt die Doku im August ins Free-TV.

Für den Abend des 7. August hat das WDR Fernsehen die Ausstrahlung der 90-minütigen Dokumentation «Surf on, Europe!» angekündigt. Zu sehen ist der Film von Constantin Gross und Lukas Steinbrecher um 23:00 Uhr und vorab in der ARD Mediathek. Ihre Premiere feierte die Produktion des Kölner Unternehmens VeyVey Films, die mit dem WDR koproduzierte, beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis in diesem Jahr.

Im Mittelpunkt des Dokumentarfilms stehen drei Surf-Begeisterte, die ringen mit sozialen und politischen Hürden ringen, während sie zwischen der Freiheit der Wellen und gesellschaftlichen Zwängen zerrissen sind. Majid, ein Kitesurf-Lehrer in Tarifa, Spanien, sehnt sich nach seiner Familie, die aufgrund von Visabeschränkungen in Marokko feststeckt. Er bahnt sich seinen Weg durch den Dschungel der Bürokratie, um ihnen die Möglichkeiten eines europäischen Passes zu bieten. In Biarritz, Frankreich, stellt Margaux Geschlechterstereotypen in der heteronormativen Surfszene infrage. Genervt von sexistischen Klischees organisiert sie mit Freund*innen das erste LGBTQ-freundliche Surf-Festival Europas. Aufgewachsen im Nordirlandkonflikt, entkam Rosy den Unruhen in Derry durch das Surfen. Inmitten einer tief gespaltenen Gesellschaft sucht der Surfboard-Shaper nach Halt, während er sich selbstständig macht. «Surf on, Europe!» erforscht Europas Versprechen von Freiheit und die anhaltenden Herausforderungen, die es bedrohen.

„«Surf on, Europe!» ist das Resultat unserer Liebe zum Film, zum Surfen, zu Europa: weit weg von politischen Schlagzeilen wollen wir eine Freiheit greifbar machen, für die lange gekämpft wurde und die längst nicht mehr so selbstverständlich erscheint, wie sie mal war“, so die Regisseure Constantin Gross und Lukas Steinbrecher. „Wir sind zusammen in Köln aufgewachsen - mit Schüleraustausch & Erasmus, mit Surftrips am Atlantik und Surf-Filmen im Kinderzimmer. Ein offenes Europa ohne Grenzen war immer eine Selbstverständlichkeit zu leben und zu sein, wo und wie man will. 2016 stimmte die UK für den Brexit und die Migrationsdebatte gab den Auftakt für Rechtsruck und Polarisierung; die Idee Europas wurde auf einmal grundsätzlich in Frage gestellt. Der Film zeigt durch die Geschichten von Majid, Margaux und Rosy, wie der Traum und das Versprechen von Freiheit auf soziale und politische Realitäten trifft. In fünf Jahren Produktionszeit entstand ein Film, der als Liebesbrief an Europa gestartet ist und die Augen doch nicht vor unseren Problemen verschließen kann.“
09.07.2024 10:42 Uhr Kurz-URL: qmde.de/152977
Veit-Luca Roth

super
schade


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Surf on Europe!

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