Ein Jahr nach dem Farce-Rennen mit nur wenigen Teilnehmern, fand der diesjährige Formel 1-Lauf von Indianapolis (USA) wieder unter normalen Verhältnissen statt. Doch die Einschaltquoten waren keineswegs besser als im Vorjahr.
7,31 Millionen Zuschauer sahen den Sieg von Michael Schumacher, was für einen Marktanteil von 31,1 Prozent reichte. Damit war RTL selbstverständlich Marktführer, doch noch vor einem Jahr saßen noch 7,52 Millionen Zuschauer vor den Fernsehgeräten - obwohl das Rennen wesentlich langweiliger war. Vor allem bei den 14- bis 49-Jähirgen musste der Kölner Sender deutliche Verluste hinnehmen: Nach 3,71 Millionen Zuschauern im Vorjahr waren diesmal nur noch 3,27 Millionen junge Formel 1-Fans dabei. Der Marktanteil lag bei 34,1 Prozent.
Ein weiteres sportliches Großereignis wurde am Sonntag im Ersten ausgestrahlt: Die erste Etappe der Tour de France, die nach Doping-Vorwüfen unter anderem ohne Jan Ullrich stattfindet, schnitt nur mäßig erfolgreich ab. 1,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren bescherten dem Sender ab 14:25 Uhr einen Marktanteil von 14,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Radsport-Klassiker mit 0,49 Millionen Zuschauern und 10,2 Prozent über dem Schnitt. In den vergangenen Jahren war das Interesse des Publikums jedoch deutlich größer.
Im Tagesvergleich kam das Erste am Sonntag auf 12,7 Prozent Marktanteil bei allen und 9,0 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Fernsehzuschauern. RTL wurde bei den Jungen eindeutiger Tagessieger mit einem Marktanteil von 16,4 Prozent. Insgesamt mussten sich die Kölner jedoch die Marktführerschaft mit dem ZDF teilen: Beide Sender erzielten jeweils 13,5 Prozent Marktanteil.