Teilweise gute Quoten können nicht über niedrige Zuschauerzahlen hinwegtäuschen.
CBS hat den «The Big Bang Theory»-Spin-off in diesem Jahr beendet. Mitte Mai lief das Serien-Finale, das von den beiden Schöpfern Chuck Lorre und Steven Molaro geschrieben wurde, vor über neun Millionen US-Zuschauern. Hierzulande feiern die finalen Folgen zunächst beim Pay-TV-Sender ProSieben Fun, ehe sie im Free-TV bei ProSieben landen. Dort waren zwischen April und Juni die ersten sieben Folgen der 14-teiligen siebten Staffel im Programm. Los ging es am 15. April vor 0,59 Millionen Zuschauern, die einem Marktanteil von 2,3 Prozent entsprachen. Aus der Zielgruppe schalteten nur 0,32 Millionen Serien-Fans ein, sodass sich ProSieben mit schwachen 6,5 Prozent Marktanteil zufriedengeben musste.
Eine Woche später hatte sich die Ausstrahlung herumgesprochen: Die Reichweite stieg auf 0,72 Millionen, am 29. April wurden sogar 0,82 Millionen gemessen. Der Marktanteil wuchs auf 2,7 und 3,3 Prozent. Auch in der Zielgruppe ging es steil bergauf. Mit 0,43 Millionen Umworbenen waren zunächst 8,9 Prozent möglich, Ende April wurden 0,53 Millionen und 10,8 Prozent ausgewiesen.
Der Mai hielt zunächst das Niveau in der Zielgruppe, wenngleich das Gesamtinteresse etwas sank. 0,76 Millionen Zuschauer ab drei Jahren standen für 3,0 Prozent. Aus dem jüngeren Publikum stammten 0,54 Millionen Seher, es standen 10,7 Prozent Marktanteil zu Buche. Damit war das Hoch Geschichte. Aufgrund der Eishockey-WM und des Pfingstfeiertags pausierte «Young Sheldon» bis zum 27. Mai. Die Rückkehr sahen nur 0,59 Millionen Zuschauer, darunter 0,43 Millionen werberelevante. Die Marktanteile bewegten sich bei 2,3 Prozent bei allen sowie 8,5 Prozent in der Zielgruppe.
Am 3. Juni schalteten die Erstausstrahlung 0,61 Millionen Menschen ein, der Marktanteil stieg leicht auf 2,5 Prozent. Mit 0,42 Millionen 14- bis 49-Jährigen hielt sich die Quote in dieser Zuschauergruppe mit 8,6 Prozent nahezu konstant. Das Zwischenfinale markierte 0,44 Millionen Umworbene und leicht verbesserte 8,9 Prozent. 0,70 Millionen Fernsehende verfolgten die siebte Folge, die für 2,8 Prozent Marktanteil sorgte.
ProSieben wird nur noch einmal neue «Young Sheldon»-Folgen präsentieren können, dann wird sich die Serie in die endlosen Wiederholungs-Schleifen einreihen. Für die Primetime ist die Einstellung des Nerd-Ablegers aber kein großer Verlust, denn die Werte waren erneut rückläufig. Wurden im vergangenen Herbst mit der sechsten Staffel im Schnitt 0,78 Millionen Zuschauer ab drei Jahren registriert, sank die durchschnittliche Reichweite auf 0,69 Millionen. Der Marktanteil sank leicht von 2,8 auf 2,7 Prozent. In der Zielgruppe kam ProSieben mit der siebten Staffel nicht über 0,44 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer hinaus. Damit verzeichnete zwar leicht verbesserte 9,0 Prozent, doch vom zweistelligen Bereich war man erneut weit entfernt. Gerade die absoluten Zuschauerzahlen sind sehr enttäuschend.
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