Die erste gemischt-geschlechtliche Staffel konnte den Reichweiten-Verfalls der Model-Castingshow stoppen.
2,26 Millionen Menschen verfolgten im Schnitt die 17. Staffel der ProSieben-Sendung
«Germany’s Next Topmodel» im Jahr 2022, im vergangenen Jahr zählt allerdings der Unterföhringer Sender nur noch 1,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Marktanteil sank um einen Prozentpunkt auf 7,8 Prozent. Für ProSieben war das dieser Tage noch immer ein toller Wert, aber eben auch ein deutliches Zeichen, dass der Glanz vergangener Tage abhandengekommen war. Auch in der Zielgruppe sanken die Werte massiv. Von 1,40 Millionen 14- bis 49-Jährige blieben 2023 noch 1,07 Millionen übrig, der durchschnittliche Marktanteil sank von 21,0 auf 19,3 Prozent.
Heidi Klum und die Produktionsfirma Redseven Entertainment hatten sich für dieses Jahr etwas Neues überlegt, um neues Feuer in der Sendung zu entfachen. Gekürt wurden zwei Sieger – wie üblich eine Frau und – neu – auch ein Mann. Den Auftakt in die gemischt-geschlechtliche Staffel wollten 2,32 Millionen Zuschauer nicht verpassen. Damit übertrumpfte «GNTM» direkt zum Start jede Folge aus dem Vorjahr. Der Marktanteil wurde auf großartige 9,5 Prozent beziffert. Mit 1,42 Millionen Umworbenen waren 25,0 Prozent möglich. In der Folge konnte das Programm das Niveau aber nicht halten und fiel auf 1,97 und 1,93 Millionen Zuschauer zurück. In Woche vier wurden 1,87 Millionen gemessen, Show fünf sorgte für 1,95 Millionen. Auch die Marktanteile bewegten sich in dieser Zeit „nur“ noch zwischen 7,5 und 8,0 Prozent. In der Zielgruppe erzielte ProSieben 20,8, 20,7, 21,0 und 20,4 Prozent.
Am 21. März stand die Umstyling-Folge an, die die Zuschauerzahlen in die Höhe schnellen ließ. Wie zum Auftakt schalteten 2,32 Millionen Zuschauer ein, darunter diesmal 1,39 Millionen 14- bis 49-Jährige. Die Marktanteile wurden auf 9,9 Prozent bei allen und 25,6 Prozent beim werberelevanten Publikum beziffert. Ende März folgte der Einbruch auf ein vorläufiges Staffeltief. Es interessierten sich nur noch 1,80 Millionen Menschen für die siebte Episode. Erstmals sank der Marktanteil in der Zielgruppe unter die 20-Prozent-Marke auf 19,4 Prozent. Die Werte im April waren sehr wechselhaft. Zunächst standen 20,2 Prozent Marktanteil zu Buche, am 11. und 18. April wurden aber nur 18,9 und 17,9 Prozent gemessen. Zum Monatsabschluss erreichte die Castingshow 22,8 Prozent. Die Reichweiten dümpelten zunächst bei 1,93, 1,75 und 1,85 Millionen vor sich hin, ehe es am 25. April 2,08 Millionen setzte. Es sollte das letzte Mal in diesem Jahr sein, dass «Germany’s Next Topmodel» mehr als zwei Millionen Zuschauer zu ProSieben lockte.
Die weiteren Folgen fielen teilweise auf weniger als eineinhalb Millionen Zuschauer zurück. Nach 1,80 Millionen am 2. Mai wurden am 9. Mai nur 1,44 Millionen gemessen. In der Zielgruppe schauten nur 0,79 Millionen zu, die für 14,6 Prozent standen. Nach guten 20,9 Prozent Mitte des Monats sank die relative Sehbeteiligung bei den Jüngeren auf 17,1 und 17,4 Prozent. Die Gesamtreichweiten beliefen sich auf 1,79 und 1,66 Millionen. Am 6. Juni schalteten wiederum 1,80 Millionen ein, wobei das Halbfinale am Dienstag, 11. Juni, auf nur 1,41 Millionen Zuschauer kam. Auf dem ungewohnten Sendeplatz reichte es nur für 0,74 Millionen junge Seher und 15,0 Prozent. Das Finale, mit einer Nettolaufzeit von zwei Stunden und 16 Minuten die längste Sendung der Staffel, markierte 1,75 Millionen Zuschauer sowie Marktanteile von 8,3 und 19,9 Prozent.
Die erste Frauen-Männer-Staffel von «Germany’s Next Topmodel» konnte den Abwärtstrend der Show stoppen. Wie im Vorjahr unterhielt man pro Folge im Schnitt 1,86 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil erhöhte sich minimal auf 7,9 Prozent. In der Zielgruppe verlor man zwar rund 20.000 werberelevante Zuschauer, doch mit 1,05 Millionen 14- bis 49-Jährigen verbesserte sich der Marktanteil um 0,5 Punkte auf 19,8 Prozent.
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