Ende Juli 2024 wird der 45-minütige Film von Volker Wasmuth ausgestrahlt.
Das ZDF strahlt am Montag, den 29. Juli 2024, die erste von drei «Wiso»-Dokumentationen aus. Los geht es mit dem Werk von Volker Wasmuth und mit dem Titel
«Spiel mit Milliarden – Die Benko-Pleite». Nobelkaufhäuser, Prunkvillen, Milliardendeals und illustre Freunde – René Benko galt lange als Vorzeigeunternehmer. Nun steht er vor einem Scherbenhaufen.
Benkos Signa-Gruppe wuchs rasant: ein verschachteltes Firmenkonstrukt mit fast 1.000 Einzelunternehmen. Der Unternehmer kaufte immer mehr Luxusimmobilien in Toplagen: Das Chrysler Building in New York, die deutschen Kaufhof- und Karstadt-Häuser, das KaDeWe in Berlin, Oberpollinger in München oder der Hamburger Elbtower sind Teil des Benko-Reichs. Das Wirtschaftsmagazin "Forbes" schätzte sein Vermögen auf sechs Milliarden Dollar.
Benko wusste seinen Lebensstil und das Business gut zu verbinden. Wenn er die Immobilienmesse in Cannes besuchte, lag seine 62 Meter lange Luxusjacht "Roma" im Hafen, 45 Millionen Euro teuer. Er lud gern ein zu gemeinsamen Jagdausflügen in die firmeneigenen Forstgebiete, und er flog mit dem Privatjet Marke "Bombardier Global Express" zu Geschäftsterminen – der Reichtum beeindruckte. Und Benko gewann auf diese Weise namhafte Geldgeber und einflussreiche Freunde. Zu seinen Investoren zählen Unternehmer wie der österreichische Milliardär Hans-Peter Haselsteiner, Berater-Legende Roland Berger oder Logistikmilliardär Klaus-Michael Kühne. Im Beirat seiner Signa Holding sitzen österreichische Politiker, wie die ehemaligen Bundeskanzler Alfred Gusenbauer oder Sebastian Kurz. Als die Zinsen steigen, wendet sich das Blatt: Darlehen werden teurer, die Immobilienwerte sinken. Im Sommer 2023 kommt alles ins Rutschen, der Big Bang kündigt sich an.
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