Völlig unklar ist allerdings, welche Inhalte Warner Bros. Discovery dort anbieten möchte.
Vor einer Woche gab Sky-Chefin Dana Strong bekannt, dass sie derzeit mit Warner Bros. Discovery über einen neuen HBO-Vertrag verhandelt. Die Fiktion-Abteilung hat zuletzt die Max-Inhalte zurechtgestutzt, während die großen Projekte inzwischen wieder vorwiegend für HBO produziert werden. Derzeit werden für Max lediglich die Formate «Hacks», «The Sex Lives of College Girls», «And Just Like That…», «Peacemaker» und «Bookie» sowie das Drama «Pretty Little Liars» produziert. Unklar ist, wo die neuen Leuchttürme wie die «The Bateman»-Serie über den Penguin oder «Dune» beheimatet sind.
JB Perette gab beim aktuellen Launch von Max in Frankreich (bislang hieß er dort HBO Max) bekannt, dass Warner Bros. Discovery den Streamingdienst auch in den Sky-Ländern Großbritannien, Deutschland und Italien ausrollen möchte. Es ist jedoch unklar, wie Warner Bros. Discovery den hauseigenen Streamingdienst ausstatten möchte.
Es gibt zwei Varianten: Zum einen könnte Max tatsächlich die Top-Serien von HBO erhalten. Dies würde jedoch bedeuten, dass zahlreiche hunderte Millionen Kunden der Comcast-Tochter Sky verloren gingen. Eine zweite Möglichkeit wäre die Bündelung der zahlreichen Warner-Bros.-Television-Serien, darunter Sitcoms wie «Night Court», «Full House» oder «Murphy Brown» aus den 1980er und 1990er Jahren, in Verbindung mit Klassikern wie «Emergency Room», «Babylon 5», «The Closer» und «The Mentalist». Des Weiteren umfasst der Rechtekatalog eine Vielzahl internationaler Titel, aber auch die alten Lorimar-Serien «Die Waltons» und «Dallas» sowie Teile des Turner-Arms, darunter «Leverage», «Rizzoli & Isles» und «The Last Ship».
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