Bis in den April gab es neue Folgen von «Julia Leischik sucht» - danach ging das Interesse zurück, erwartungsgemäß. Doch ist das Format noch immer ein Dauerbrenner.
Ja, an dieser Stelle wäre es deutlich zu leicht, von lediglich sinkenden Zahlen für
«Julia Leischik sucht: Bitte melde dich» zu sprechen. Faktisch wäre es jedoch richtig, mit den neuen Folgen wurden zwischen Januar und Ende April Woche für Woche mehr als zwei Millionen Zuschauer erreicht, zweistellige Marktanteile in der Zielgruppe waren ebenfalls dabei. Danach ging es, erwartungsgemäß, etwas schlechter zu. Innerhalb von zwei Ausgaben war die Gesamtreichweite auf 1,49 Millionen gesunken, die Zielgruppe rutschte in Woche drei mit Wiederholungen auf 0,17 Millionen ab.
Doch hat das Vermissten-Format von Sat.1 offensichtlich eine treue Zuschauerschaft gefunden, denn wirklich abflachen wollte die Leistung nicht, im Gegenteil. Mit 1,79 Millionen Zuschauern holt die gestrige Ausgabe quasi eine identische Reichweite zur Show am 05. Mai, was die erste Wiederholung nach den neuen Folgen war. Der Marktanteil lag damals bei 9,1 Prozent, gestern kamen 8,9 Prozent zusammen. Die Zielgruppe hält sich mit 0,25 Millionen Werberelevanten wacker auf 6,3 Prozent des Marktes. Schon für sich im internen Vergleich sind das gute Zahlen, beeindruckender ist jedoch der Vergleich aller privaten Sender.
Mit
«RTL Aktuell» gibt es nämlich exakt ein weiteres Format, dass eine bessere Gesamtreichweite erreichen konnte. Das News-Format schafft es auf 1,99 Millionen und 10,8 Prozent am Markt. Vernachlässigt man an dieser Stelle also die News-Formate, was aufgrund der Laufzeit durchaus legitim ist, so kann man
«Julia Leischick sucht: Bitte melde dich» den Tagessieg in Sachen privater Gesamtreichweite zusprechen. Und das mit einer Wiederholung aus dem Jahr 2019.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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