Schwache Strafe für Joko & Klaas: «Mit Dialekten neu synchronisiert»

An Dienstagabenden kann sich ProSieben zumeist über recht stabil erfolgreiche Zahlen von «Joko & Klaas gegen ProSieben» freuen. Seit Anfang April läuft die 7. Staffel der Show, Dienstags gibt es zur Primetime neue Folgen, in der Nacht zum Mittwoch wird wiederholt, was wir in diesem Text vernachlässigen, die eigentliche Wiederholung gibt es am Sonntag zwischen 13 Uhr und 14 Uhr. Die bisherige Bilanz der Sonntags-Wiederholungen: Am 14. April schauen 0,18 Millionen zu, am 28. April schauen 0,16 Millionen zu, am 05. Mai wollen 0,22 Millionen nochmal nach Unterföhring schalten. Kurzum: Mit den Wiederholungen bewegt die rote Sieben nicht gerade die Massen. Der "beste" Sonntag lieferte in der Zielgruppe immerhin 7,2 Prozent ab, am 28. April waren hier 0,12 Millionen Umworbene dabei.

Damit angekommen bei der gestrigen Wiederholung, die gleichermaßen die Strafe der Moderatoren sein sollte. «Joko & Klaas gegen ProSieben - Mit Dialekten neu synchronisiert von Joko & Klaas», so der etwas sperrige Titel, erklärt sich quasi selbst. Das Moderatoren-Duo muss die gesamte Show nochmal erleben und neu vertonen. Super Idee von "Herr ProSieben", die zum Rohrkrepierer wird. Mit 0,13 Millionen Zuschauern zeigt sich die bisher schlechteste Wiederholung der laufenden Staffel, der Marktanteil von 1,6 Prozent ist gleichermaßen schlecht und Negativ-Rekord. Hinzu kommt der desolate Zielgruppen-Wert, wobei es am 14. April mit 0,07 Millionen bereits schlechter lief. Gestern kamen 0,08 Millionen Werberelevante auf immerhin 5,7 Prozent des entsprechenden Marktes.

Immerhin lief der Primetime-Abend für ProSieben recht gut. Mit 0,88 Millionen Zuschauern für «Suicide Squad» konnte man ordentliche 3,8 Prozent markieren. Vor allem die Zielgruppe glänzt mit 0,52 Millionen Umworbenen und starken 11,1 Prozent. Die neu vertonte Wiederholung war so wohl gleichermaßen Strafe für Joko & Klaas und für ProSieben selbst.