Die kanadische Miniserie ist mit Ellyn Jade und Osawa Muskwa besetzt.
Nachschub in Sachen Serien: Der deutsch-französische Kultursender arte hat
«Little Bird» aus Kanada eingekauft. Bereits am Donnerstag, den 23. Mai 2024, werden alle sechs Episoden ausgestrahlt. Die Fernsehzuschauer müssen sich von 21.45 Uhr bis 02.20 Uhr Zeit nehmen, ansonsten kann auch in der Mediathek fertig geschaut werden. Elle-Máijá Tailfeathers führte Regie, das Drehbuch verfassten Jennifer Podemski und Hannah Moscovitch.
1968 werden in einem kanadischen Reservat das fünfjährige indigene Mädchen Bezhig Little Bird und ihre Geschwister durch staatliche Behörden ihrer Familie entrissen und zur Adoption freigegeben. Die Kinder seien vernachlässigt gewesen und die Eltern nicht in der Lage, sie großzuziehen, so die Begründung. 18 Jahre später feiert Bezhig, die in eine jüdische Familie adoptiert wurde und nun Esther Rosenblum heißt, ihre Verlobung. Ein anscheinend perfektes Leben, doch kommen immer wieder fragmentarische Erinnerungen an ihre Kindheit und ihre Herkunftsfamilie hoch.
«Little Bird» ist eine kanadische Miniserie, die empathisch die Geschichte einer jungen indigenen Frau erzählt, die sich auf die Suche nach ihrer Geburtsfamilie macht und dabei die schreckliche Wahrheit um ihre Zwangsadoption entdeckt. Im sogenannten "60s Scoop" wurden ab den 1960er Jahren in Kanada und den USA tausende indigene Kinder ihren Familien entrissen und zur Adoption in weiße Familien freigegeben. Die Serie begleitet Bezhig / Esther auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und der Wahrheit. Sie besticht dabei durch eindringliche Emotionalität und das starke, einnehmende Spiel der Darstellenden. Dies hat auch das Publikum des Festivals "Seriesmania" 2023 überzeugt, bei dem «Little Bird» den Publikumspreis gewonnen hat.
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