In Regensburg fand in dieser Woche die Koproduktionstagung der drei öffentlich-rechtlichen TV-Sender aus Deutschland, Österreich und der Schweiz statt.
Seit 1967 streben die öffentlich-rechtlichen Sender ZDF (Deutschland), ORF (Österreich) und SRF (Schweiz) über Grenzen und Genres hinweg die gemeinsame Herstellung von Produktionen mit starker Relevanz für den deutschsprachigen Raum. Auch in diesem Jahr fand am 29 und 30. April wieder die jährliche Koproduktionstagung statt, die diesmal nach Regensburg verlegt wurde. Das ZDF teilte in einer am Donnerstag verbreiteten Mitteilung mit, dass man „viele gemeinsame Projekte beschlossen“ habe. Für 2024/2025 sind als Koproduktionen unter anderem
«Der Alte»,
«Lena Lorenz» und viele weitere Filme und Serien sowie Dokumentations-, Kultur- und Unterhaltungsprogramme geplant. Konkrete Kostenumfänge nannte man aber nur für das vergangene Jahr, in dem unter anderem
«Die Chefin»,
«Der Bergdoktor»,
«Die Helene Fischer-Show» sowie
«Das Wunder DU» als Highlights genannt wurden. 2023/24 lag das Koproduktionsvolumen der drei Partner bei rund 132 Millionen Euro.
„In dieser starken Allianz eint uns die Begeisterung für gutes Programm. Dass wir bei der jährlichen Koproduktionstagung gemeinsam mit ORF und SRF neben den vielfältigen Programmvorhaben auch zu den aktuellen Herausforderungen der Medienbranche, zu den Bedürfnissen der Zielgruppen und zu Plattformstrategien ins Gespräch kommen können, bereichert unsere Arbeit und unsere Angebote. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können sich auch in den nächsten Jahren wieder auf viele programmliche Highlights freuen", verspricht ZDF-Programmdirektorin Nadine Bilke.
ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz erklärt: „In wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sind strategische Partnerschaften entscheidend. Mit dem ZDF und dem SRF haben wir starke öffentlich-rechtliche Mitstreiter. Gemeinsam bieten wir unserem Publikum zahlreiche Programmhighlights, die wir ohne diese Allianz in diesem Umfang nicht realisieren könnten.“
SRF-Direktorin Nathalie Wappler ergänzt: „Die Medienbranche befindet sich in einem rasanten Wandel: Die digitale Transformation stellt alle Sender vor die gleichen Herausforderungen. Für deren Bewältigung ist der Erfahrungsaustausch mit unseren Partnersendern in Deutschland und Österreich immens wertvoll. Dadurch erhält unsere Partnerschaft mit ZDF und ORF neben der seit vielen Jahrzehnten etablierten, erfolgreichen Zusammenarbeit in der Programmentwicklung eine neue Dimension.“
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel