Immer mehr junge Menschen in China möchten nicht mehr arbeiten. Sind das die Folgen der Corona-Pandemie?
Erst am Mittwoch berichtete die funk-Sendung «Atlas» über das schwindende Interesse chinesischer Jugendlicher und junger Erwachsener am gesellschaftlichen Aufstieg. Ab dem 26. Mai 2024 veröffentlicht die ARD Mediathek eine 45-minütige Dokumentation zu diesem Thema. Die Ausstrahlung von
«Weltspiegel-Doku: Chinas Gen Z: Aus der Traum von der goldenen Zukunft?» (NDR) im Ersten erfolgt am Montag, 27. Mai, um 22.50 Uhr.
In China wurde jungen Erwachsenen in der Kindheit versprochen: Wer wie verrückt lernt, wird später ein goldenes Leben führen. Doch nach Jahrzehnten des Aufschwungs steckt Chinas Wirtschaft in einer anhaltenden Krise. Das Leben der Generation Z ist im Umbruch. Seit dem Ende der strikten Nullwachstumspolitik ist klar: Der Traum vom Aufstieg ist für viele geplatzt. Das Wachstum hat sich deutlich verlangsamt, das Land ist hoch verschuldet. Die Jugendarbeitslosigkeit ist hoch, die Unzufriedenheit ebenfalls. Und der chinesische Staat wird immer repressiver und schränkt fast alle Freiräume ein.
Doch wie geht Chinas Generation Z damit um? Wie hat sich das Leben junger Menschen in China verändert? Wie entwickeln sich Lebensträume, wenn keine Aufstiegschancen mehr in Sicht sind? Läuft da etwas aus dem Ruder, das dem Staat gefährlich werden könnte? Marie von Mallinckrodt begleitet junge Menschen in Peking, Shanghai, in abgelegenen Dörfern und einem Zufluchtsort für Träumer und Aussteiger. Für die Porträtierten sind die Dreharbeiten kompliziert, oft überwacht und immer ein Risiko. Denn sie stehen unter enormem Druck in einer Diktatur, in der es keine Meinungsfreiheit, aber viel Kontrolle und Einschüchterung gibt.
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