Sashka – Von Parodien hin zu ernsten Meinungsvideos
Zu Beginn ihrer Social-Media-Karriere hat Alexandra Schulze ihre Zuschauer zum Lachen gebracht, heute bringt sie diese mit ihren Meinungsvideos zu den unterschiedlichsten Themen zum Nachdenken.
Viele Frauen in der Social-Media-Welt sehen sich mit dem Vorurteil konfrontiert, dass sie nur Beauty und Make-up können. Von diesem Klischee wollen sich viele YouTuberinnen lösen, darunter auch Sashka. Auf ihrem Kanal, der inzwischen 841.000 Abonnenten misst, äußert sie sich kritisch zu den unterschiedlichsten Themen. Dabei kritisiert sie auch das Verhalten andere Influencer, beispielsweise in Bezug auf fragwürdige Kooperationen.
Ssahka heißt mit bürgerlichem Namen Alexandra Schulze. Sie wurde 1999 geboren und lebt zurzeit in Hannover. Ihr genaues Geburtsdatum oder der Geburtsort sind jedoch nicht bekannt. Insgesamt gibt die 24-Jährige mit ukrainischen Wurzeln wenig über ihr Privatleben bekannt. Sie befindet sich momentan neben ihrer Arbeit auf Social Media im Studium, verriet jedoch ebenso wenig, welches Fach sie studiert.
Der Kanal Sashka entstand im Oktober 2015. Im März des darauffolgenden Jahres lud sie dann ihr erstes Video hoch. Zu Beginn waren dies vor allem Parodien zu der RTL-Sendung «Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt…». Zu diesen Clips, in welchen sie Szenen aus dem Format nachstellte, lud sie auch immer wieder Videos mit Outtakes hoch. Das Video „Hilf mir! jung pleite verzweifelt – Verliebt in einen Baum!“ ist auch heute, sieben Jahre nach der Veröffentlichung, mit inzwischen über 1,7 Millionen Aufrufen noch immer das gefragteste Video auf dem Kanal.
Mit der Zeit lud Schulze dann auch andere Videos hoch. Darunter Videos, in denen sie oder auch ihre Mutter auch Kommentare reagiert, verschiedene Challenges, davon auch einige mit ihrer Mutter, oder eine Roomtour. In Vlogs ließ sie ihre Zuschauer auch an Reisen zu Familie in der Ukraine teilhaben. Eine Zeit lang meldete sie sich auf den unterschiedlichsten Dating-Plattformen, darunter Tinder, Parship, Elie Partner und Lovoo, an und berichtete von ihren Erfahrungen in der Dating-Welt. Nicht selten zeigte sie sich hier schockiert über teilweise erschreckende Nachrichten von Männern. Zwischenzeitlich reagierte Schulze auch auf einige Folgen von «Temptation Island» und «Ex on the Beach», zum Teil auch wieder zusammen mit ihrer Mutter, welche regelmäßig in ihren Videos auftauchte.
Ab 2020 bewegte sich ihr Content dann zunehmenden von Unterhaltungsvideos weg und die Webvideoproduzentin fing damit an, ernste und gründlich recherchierte Meinungsvideos zu drehen. Damit wurden zunehmend mehr Zuschauer auf sie aufmerksam und ihre Reichweite stieg deutlich an. Viele wurden zudem durch das Video „Die Masche hinter Ocean’s Apart“, welches inzwischen mehr als 1,5 Millionen Mal geklickt wurde, auf sie aufmerksam. Für das Unternehmen hatten zu der Zeit zahlreiche Influencer ohne gründliche Recherche Werbung gemacht. Schulze wies darauf hin, wie das Unternehmen unter anderem mit Fake-Siegeln und falschen Zertifikaten Werbung machte. Sie blickte auch kritisch auf andere Marken oder zeigte, wie Influencer ihre Zuschauer durch Gewinnspiele manipulieren. Die Webvideoproduzentin berichtete über die Gefahren von Fast Fashion und gab öffentlich bekannt, welche Kooperationen sie abgelehnt hat. Sie sprach über die Attraktivität von Familiencontent auf Social Media und wie weit die Inszenierung von Couple-Content oftmals von der Realität entfernt ist. Auch einige Trash-TV-Formate wurden von ihr kritisiert, unter anderem in einem Video mit dem Titel „Wenn Mobbing die beste Quote bringt“ das RTL-Format «Das Sommerhaus der Stars». Ganz aktuell äußerte sie sich kritisch über die Jindaouis, welche momentan mit ihrem Kindercontent in der Kritik stehen, da sie ihre Kinder wie viele andere Familienblogger unzensiert im Internet zeigen.
28.04.2024 11:52 Uhr
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Laura Friedrich
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