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Andreas Bartl stellt «Lotta in Love» in Frage

Mit hohen Erwartungen startete am 27. März 2006 die ProSieben-Telenovela «Lotta in Love» mit Janin Reinhardt in der Hauptrolle. Nach wenigen Wochen stand bereits fest, dass die Telenovela sich als Flop erweist. 3,6 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern und 7,9 Prozent Marktanteil im Durchschnitt bei den 14- bis 49-Jährigen sind deutlich zu wenig für den Münchener Sender. Da die bisherigen Optimierungsversuche keinen spürbaren Aufschwung mit sich brachten, droht der Telenovela nun das Aus. „Wie die Zukunft von «Lotta» aussieht, entscheiden wir im Laufe des Sommers", sagte ProSieben-Geschäftsführer Andreas Bartl gegenüber dem "Handelsblatt" in der am Donnerstag erschienenen Ausgabe.



Alle nichtübertragenden Sender haben während der Fußball-Weltmeisterschaft mit Quotenproblemen zu kämpfen - besonders spürt dies ProSieben. „Wenn Deutschland spielt, hat kein anderer Sender eine Chance“, teilte der Senderchef dem Wirtschaftsmagazin mit. Ab Herbst soll der Marktanteil dann wieder bei zwölf Prozent liegen. „Von Herbst 2006 an und vor allem nächstes Jahr werden wir wieder deutlich stärker sein und an alte Quotenniveaus anknüpfen“, sagte der 42-jährige Bartl. Die Münchener haben in den vergangenen Jahren viele Marktanteile einbüßen müssen, im Fernsehjahr 2005/2006 erzielte der Sender nur noch 6,5 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern und 11,4 Prozent Marktanteil in der für die Werbewirtschaft wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen.

Der Fernsehmanager verbreitet dennoch Zuversicht: „Wir merken im Buchungsverhalten, dass das Vertrauen in uns im Werbemarkt wieder wächst. Wir wollen die Rendite wieder deutlich steigern. Aufs Jahr 2006 gesehen wird ProSieben weiterhin einer der profitabelsten Sender im deutschen TV-Markt sein“, verspricht der ProSieben-Chef.
22.06.2006 16:40 Uhr Kurz-URL: qmde.de/15106
Markus Ruoff  •  Quelle: Handelsblatt / Quotenmeter.de

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Andreas Bartl

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