Während derzeit fast alle Fernsehsender, die keine WM-Rechte besitzen, massenhaft Zuschauer verlieren, gibt es scheinbar einen strahlenden Gewinner: VOX kann mit seinen US-Krimiserien auch während der FIFA WM 2006 tolle Einschaltquoten erzielen.
Bestes Beispiel ist «CSI»: Trotz Wiederholung ließen sich am Mittwochabend ab 20:15 Uhr durchschnittlich 2,12 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren die Krimiserie aus den Vereinigten Staaten nicht entgehen. Der kleine Kölner Sender war plötzlich ganz groß, denn mit einem Marktanteil von 18,7 Prozent setzte man sich eindeutig vor die Konkurrenz. Und auch insgesamt schnitt VOX in der Primetime gut ab: 3,49 Millionen Zuschauer reichten für satte 12,5 Prozent Marktanteil. Zum Vergleich: Das Erste kam ab 20:15 Uhr mit der TV-Komödie «Die Schönste aus Bitterfeld» auf gerade mal 2,22 Millionen Zuschauer und 7,7 Prozent Marktanteil.
Auch im weiteren Verlauf des Abends lag VOX vor der ARD: So sahen noch 2,73 Millionen Menschen ab 21:10 Uhr die Krimiserie «Criminal Intent - Verbechen im Visier». Der Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe betrug sehr gute 13,5 Prozent. «Profiler» ergatterte im Anschluss immerhin noch einen Marktanteil von 9,2 Prozent.
Dank starker Quoten in der Hauptsendezeit - und einem «Perfekten Dinner», das am Vorabend bereits 12,0 Prozent Marktanteil ergatterte - konnte sogar ProSieben im Tagesvergleich deutlich abgehängt werden: Beim Gesamtpublikum lagen die Kölner mit einem Marktanteil von 6,3 Prozent satte 1,4 Prozentpunkte vor den Münchnern. Bei den 14- bis 49-Jährigen betrug der Abstand mit starken 9,7 Prozent immerhin 1,1 Prozentpunkte.