Ein neuer Modus soll dafür sorgen, dass nicht immer der Sieger der UEFA Champions League den Pokal holt.
Seit mehr als 20 Jahren versucht die FIFA, die Klub-Weltmeisterschaft richtig zu vermarkten. Doch dieses Unterfangen ist immer wieder gescheitert. In vielen Ländern spielt der Wettbewerb keine Rolle, in Deutschland wurde die Veranstaltung erstmals 2013 interessant, als der FC Bayern München in Marokko Weltmeister wurde. Acht Jahre später wiederholte sich der Erfolg in Katar, im vergangenen Herbst gewann Manchester City gegen Fluminense Rio de Janeiro. Seit 2007 hat nur einmal nicht der Sieger der UEFA Champions League die Klub-WM gewonnen.
Die FIFA macht aus der Klub-WM eine richtige Weltmeisterschaft: 32 Teilnehmer werden zwischen dem 15. Juni und dem 13. Juli 2025 in den Vereinigten Staaten von Amerika spielen. Der Austragungsmodus entspricht dem der letzten WM in Katar, allerdings entfällt das Spiel um Platz drei. Gespielt wird in acht Vierergruppen mit anschließendem Achtelfinale.
Nach Informationen der „New York Times“ soll sich die FIFA mit dem Streaming-Dienst AppleTV+ zusammengetan haben. Noch im April wollen der Sportverband und der iPhone-Konzern ihre Zusammenarbeit offiziell bekannt geben. Ursprünglich wollte die FIFA mit dem Deal vier Milliarden US-Dollar einnehmen, offenbar konnte man sich aber nur auf eine Milliarde einigen. Ob die Free-TV-Sender der großen Nationen Live-Rechte erhalten, ist noch unklar.
Apple hatte 2022 einen Vertrag mit der Major League Soccer ausgehandelt, der die Rechte für zehn Jahre vorsieht und jährlich 250 Millionen Dollar kosten soll. Die neue Klub-WM ist auch für deutsche Sender interessant. Schließlich hat die FIFA damit eine Art Superliga geschaffen und alles versammelt, was Rang und Namen hat: FC Bayern München, Borussia Dortmund, FC Chelsea, Manchester City, Real Madrid, Atlético Madrid, Paris Saint-Germain, Inter Mailand, Juventus Turin, FC Porto, Benfica Lissabon und FC Red Bull Salzburg sind bisher qualifiziert.
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