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«Punkt 12» wird nach Evakuierung der RTL-Zentrale von draußen weitermoderiert

Aufgrund des Funds einer Fliegerbombe lief die Ausgabe des Mittagsmagazins am Mittwoch nicht ganz normal ab. Tatsächlich fand an diesem Tag auch der ein oder andere Zuschauer mehr auf den Sender.

Am Mittwochmorgen wurde bei Baggerarbeiten im Bereich des Kennedy-Ufers in Köln-Deutz eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Daraufhin wurde ein Evakuierungsradius von 500 Metern eingerichtet. Genau in diesem Bereich liegt auch die RTL-Zentrale, von welcher aus in diesem Moment Moderatorin Roberta Bieling die dreistündige Livesendung «Punkt 12» moderierte. Doch die Übertragung wurde nicht unterbrochen, stattdessen wurden alle Mitarbeiter evakuiert und das Studio kurzerhand nach draußen verlegt, so dass Roberta Bieling ab 14 Uhr die Moderation aus dem Kölner Rheinpark fortsetzte. Am Nachmittag gab die Stadt dann Entwarnung und das ganze Team konnte in die RTL-Zentrale zurückkehren. Ob diese ungewöhnliche Situation Auswirkungen auf die Quoten des seit 1992 ausgestrahlten Mittagsmagazin hatte, verrät dieser Wochenquotencheck.

Am Montag wurde aufgrund des Feiertags in dieser Woche keine Sendung ausgestrahlt. Das Format startete also erst einen Tag später in die neue Woche. Hier fanden sich 0,66 Millionen Fernsehende auf dem Sender ein, was zu einem guten Marktanteil von 9,3 Prozent führte. Die 0,18 Millionen Interessenten starteten direkt mit dem größten Zielgruppenpublikum in die Woche. Dies wurde mit einem überzeugenden Marktanteil von 15,4 Prozent belohnt.

Am darauffolgenden Tag war dann die Evakuierung der RTL-Zentrale im vollen Gange und auch als die Moderatorin noch im Studio war, gab sie während der Sendung immer wieder Einblicke in das Geschehen vor Ort und berichtete über die Evakuierung erster Mitarbeiter. Tatsächlich wurde an diesem Tag mit 0,71 Millionen Menschen die größte Reichweite der Woche gemessen. Auch der Marktanteil fiel mit hohen 10,3 Prozent so groß aus wie zuletzt vor knapp zwei Wochen. Mit 0,16 Millionen Umworbenen war die Zuschauerzahl in der Zielgruppe jedoch geringer als an den anderen Tagen. Dennoch kletterte der Marktanteil mit starken 15,6 Prozent auf den Wochenbestwert.

Am Donnerstag schalteten 0,68 Millionen Neugierige für die dreistündige Live-Sendung ein, was zu einem guten Resultat von 9,4 Prozent Marktanteil führte. Die 0,17 Millionen Werberelevanten sorgten weiterhin für eine Quote von 15,1 Prozent. Zum Ende der Woche war das Publikum mit 0,61 Millionen Zusehenden am kleinsten. Dies reichte noch für einen Marktanteil von 9,3 Prozent. Auch bei den 0,14 Millionen 14- bis 49-Jährigen wurde mit hohen 13,3 Prozent der Wochentiefstwert eingefahren.

Tatsächlich war die Ausgabe von «Punkt 12» an dem Tag, an dem die Evakuierung stattfand, gefragter als die restlichen Folgen der Woche. Durch das besondere Ereignis schalteten somit wohl ein paar mehr Zuschauer ein. Dennoch stach der Mittwoch über Wochen hin betrachtet nicht sonderlich hervor und auch in den vorherigen Wochen wurden auf dem Gesamtmarkt einige Male zweistellige Werte eingefahren. Insgesamt war das Format in dieser Woche recht erfolgreich, was sich vor allem auch in der Zielgruppe bemerkbar machte. Hier lag man an drei Tagen hintereinander über 15 Prozentpunkten, was in den Wochen zuvor meist nur an vereinzelten Tagen erreicht wurde.
06.04.2024 15:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/150525
Laura Friedrich

super
schade


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Punkt 12

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