Anfang Mai strahlt Das Erste die Reportage «Gau am Bau» aus.
Das Erste setzt die Reportagen und Dokumentationen mit aktuellen Gesichtern der ARD fort. Für
«Gau am Bau – Deutschland in der Wohnkrise» wurde die «Brisant»-Moderatorin Marwa Eldessouky gecastet, die bei dem 45-minütigen Spielfilm von Laura Goudkamp und Johannes Lenz mitwirkt. Der Film wird am Montag, den 6. Mai um 20.15 Uhr gezeigt.
Eldessouky will wissen: Was macht die Wohnungskrise mit den Menschen, wo liegen die Fehler, warum wirkt die Politik so hilflos? Ein Verwandter von Marwa sucht eine Wohnung. Doch er hat einen Nachnamen, der auf Migrationshintergrund hindeutet. Er vermutet deswegen schon lange eine Ausgrenzung auf dem Bewerbermarkt. Marwa und er setzen ein Experiment auf: Er bewirbt sich zwei Mal auf dieselben Wohnungen – mit zwei verschiedenen Namen.
Der Mangel an bezahlbaren Mietwohnungen ist nur ein Aspekt des Problemfelds Wohnen. Eine Münchner Familie wollte in ein Eigenheim investieren und vertraute einem großen Fertighausunternehmen. Doch das versetzte die Grundmauern ohne Absprache um ein paar Zentimeter – mit Folgen: Der Keller des Rohbaus lief voll, Feuchtigkeit zog sich durch fast alle Wände. Und nun steht die Familie vor der Wahl: Einen teuren Prozess gegen einen Bau-Riesen führen oder lieber klein beigeben und die Ruine irgendwie retten? Gäbe es eine verpflichtende Versicherung gegen diese Art Rechtsstreit, hätte die Baufirma es nicht soweit kommen lassen, da ist sich der Bauherr sicher.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel