In Kürze verspricht Sat.1 Konkurrenz durch zwei neue Kochshows am Nachmittag. Doch aktuell ist die ZDF-Show so gut in Form, dass sie sich davon vermutlich kaum beeindrucken lässt.
Kochsendungen scheinen noch immer ein voller Erfolg zu sein, denn erst vor Kurzem kündigte Sat.1 an, zwei weitere Kochshows ins Programm zu holen. Ab dem Frühsommer wird «Drei Teller für Lafer» zu sehen sein, wobei drei Hobbyköche aus drei Generationen gegeneinander antreten werden und sich bei ihren Gerichten an das von Johann Lafer vorgegebene Motto halten müssen. Als Vorlauf wird «Das Schnäppchen-Dinner» zu sehen sein. Unter der Moderation von Alexander Kumptner treten hier zwei Teams an, die ein möglichst abwechslungsreiches Drei-Gänge-Menü mit einem Budget von 20 Euro zaubern müssen. So wird der Sender am Nachmittag eine Konkurrenz für
«Die Küchenschlacht» im ZDF darstellen. Seit 2008 treten hier Hobbyköche mit der Unterstützung von Profis gegeneinander an. In der vergangenen Woche machte sich Zora Klipp auf die Suche nach dem Spitzenkoch.
Am Montag mussten die Kandidaten ihr Lieblingsgericht zubereiten. Hier servierte Sven beispielsweise Blutwurst im Kartoffelmantel mit karamellisiertem Paprikakraut und Apfelkompott. Bei 1,49 Millionen Fernsehenden wurde hier eine hohe Quote von 18,1 Prozent eingefahren. Das jüngere Publikum war hingegen mit 0,09 Millionen Menschen deutlich schwächer vertreten. Hier reichte es allerdings auch für einen guten Marktanteil von 8,8 Prozent.
Am darauffolgenden Tag musste eine Vorspeise zubereitet werden, was 1,53 Millionen Interessenten verfolgten. Dies wurde mit einem starken Marktanteil von 20,5 Prozent belohnt, welcher das beste Resultat seit Ende Juni 2023 darstellt. Die 0,14 Millionen Jüngeren ergatterten mit herausragenden 13,0 Prozent nicht nur den Wochenbestwert, sondern sicherten sich auch den Bestwert seit Dezember. Für das vegetarische Gericht am Mittwoch fiel man mit 1,29 Millionen Zuschauern sowie 17,5 Prozent Marktanteil in das Wochentief. Auch die 0,07 Millionen 14- bis 49-Jährigen fuhren den Tiefstwert der Woche ein und hielten sich mit 7,4 Prozent nur noch knapp über dem Senderschnitt.
Im Vorfinale musste schließlich ein zum Motto der Woche passendes Gericht zubereitet werden. Mit 1,42 Millionen Neugierigen stieg das Interesse nun wieder auf hohe 19,3 Prozent Marktanteil an. Auch bei den 0,09 Millionen Jüngeren ging es mit überzeugenden 9,8 Prozent wieder aufwärts. Zum Abschluss servierten die Teilnehmenden am Freitag ein Gericht nach Rezept von Zora Klipp. Mit 1,62 Millionen Menschen war die Reichweite hier so groß wie an keinem anderen Tag der Woche. Dennoch sank der Marktanteil auf 18,7 Prozent. Auch die 0,11 Millionen 14- bis 49-Jährigen mussten mit guten 8,4 Prozent einen Rückgang der Quote hinnehmen.
Die ZDF-Kochshow ist also nach wie vor top in Form und somit aktuell bestens gegen die Konkurrenz gerüstet, die Sat.1 in Zukunft darstellen möchte. Auf dem Gesamtmarkt lässt die Show seit Monaten kaum Schwäche zu und liegt beinahe durchgängig über dem Senderschnitt. Mehr Schwankungen sind hingegen in der jüngeren Gruppe zu beobachten, wo man in der vergangenen Zeit meist immer mindestens einmal pro Woche unter den Senderschnitt rutschte. Dies konnte man diese Woche allerdings vermeiden und bei den Jüngeren punktete das Format so gut wie lange nicht. Dazu kam dann noch der Quotenbestwert seit Monaten, welcher sowohl auf dem Gesamtmarkt als auch im alter zwischen 14 und 19 Jahren verbucht wurde. Nun bleibt abzuwarten, ob der Start der beiden Sat.1-Kochshows im Frühsommer einen Einfluss auf die Quoten von «Die Küchenschlacht» haben wird.
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