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Moritz Treuenfels: ‚Die frische und unterhaltsame Auseinandersetzung mit alltäglichen Situationen‘

Der Star aus «Familie Anders» kehrt mit seiner «Herzkino»-Reihe auf den Sonntagabend zurück. Bereits jetzt sind die neuen Filme in der ZDFmediathek zu sehen.

Über ein Jahr mussten die Fans von «Familie Anders» auf Ihre Rückkehr warten, Herr Treuenfels. Was haben Sie den Zuschauern mitgebracht?
Wir haben im Sommer zwei sehr unterschiedliche und gleichsam komische wie spannende Folgen gedreht. Es geht um toxische Abhängigkeiten in Beziehungen, die Bereitschaft zu Abenteuern und natürlich vor allem um das turbulente Leben auf dem Hof der Familie Anders. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Harald Krassnitzer und Ann-Katrin Kramer, sowie mit Natalie Spinell und Felix Hellmann sehr unterschiedliche Paare gewinnen konnten, die auf der Therapeutencouch von Fabian Anders einiges erleben und durchleben werden.

Die Premiere der Reihe war im vergangenen März mit rund 3,7 Millionen Zuschauern überschaubar. Müssen sich die Zuschauer erst an den vielfältigen Stoff gewöhnen?
Das kann gut sein – ich habe aber die Hoffnung, dass die neuen Folgen gut laufen könnten, da sie so reich sind an Komik, Tragik und unterhaltsamen Konstellationen. Ich habe da ein gutes Gefühl (lächelt)

Wie unterscheidet sich «Familie Anders» von den übrigen «Herzkino»-Filmen?
Ich kann das gar nicht so genau sagen, da ja jedes Format sehr unterschiedlich ist. Was für mich «Familie Anders» ausmacht, ist die frische und unterhaltsame Auseinandersetzung mit alltäglichen Situationen und Problemen innerhalb von Familie und Beziehungen. Sie stellt den Fokus auf Themen, die man selten im Fernsehen sieht. Dabei finde ich es weder seicht noch überkomplex; sie hat vielmehr einen natürlichen, einen sehr eigenen Charakter.

Im Auftakt sind Ann-Kathrin Kramer und Harald Krassnitzer zu Gast. Freuen Sie sich, wenn Sie mit solchen prominenten Schauspielern arbeiten können?
Absolut! Es war eine ganz besondere Freude mit Harald und Ann-Kathrin drehen zu dürfen. Wir hatten viel Spaß zusammen!

Mit dem Spielfilm «Axiom» wurden Sie als „Entdeckung der Berlinale“ betitelt. Was macht eine solche Auszeichnung mit einem?
«Axiom» war meine erste Kinohauptrolle überhaupt. Mich hat es natürlich sehr gefreut, dass ich eine so große Aufmerksamkeit bekommen habe und dass der Film international so gut besprochen wurde. Ich bin ein riesen Kinofan und ich hoffe, dass ich weiterhin auch in Kinofilmen spielen darf.

«Axiom» lief bislang noch nicht wirklich im Fernsehen. Wissen Sie, wo man diesen Film sehen kann?
Er wird im Fernsehen auf ARTE laufen, wann, weiß ich leider noch nicht. Außerdem kann man ihn auf fast allen großen Plattformen streamen.

Seit 2020/21 sind Sie festes Ensemble-Mitglied des Residenztheaters in München. Warum haben Sie in der Pandemie den Sprung ans Theater gewagt?
Ich bin seit dem Anfang meiner Karriere immer in Festengagements gewesen und ich hatte das große Glück auch während der Pandemie im Festengagement zu sein. Obwohl wir lange nicht spielen konnten, haben wir doch viel versucht. Als dann die Säle wieder voll wurden, hat man gemerkt, wie allen das Theater und das Zusammenkommen gefehlt hat.

Sie waren auch am Schauspielhaus Düsseldorf und am Hans Otto Theater in Potsdam. Was reizt Sie an München?
Ich musste mich erstmal wieder an München gewöhnen; ich war ja bereits in München auf der Schauspielschule „Otto Falckenberg“. Ich hatte hier also schon eine Vergangenheit und hätte nie gedacht oder gehofft, dass ich nochmals wiederkehren werde. Tja, so kann’s kommen: wenn ein Angebot vom Residenztheater kommt, dann sagt man nicht nein. Mittlerweile habe ich mich sehr gut eingelebt. Vor allem reizt mich die Vielfalt an Kultur und Kunst und das wunderschöne Umland.

Welches Stück sollte verfilmt werden?
Oh da gibt es einige! Momentan spiele ich in dem siebenstündigen Abend „Das Vermächtnis (The Inheritance)“ eine Hauptrolle. Der Stoff wäre perfekt für eine Serie! Regie macht bei uns Philipp Stölzl, mit dem ich auch sonst viel arbeite. Er ist ja bekannt geworden als Filmregisseur (u.a. «Der Medicus», «Nordwand», «Schachnovelle») – es wäre zu schön, wenn er das machen würde!

Können Sie vorstellen, weiter am Theater zu bleiben, wenn «Familie Anders» noch weitaus erfolgreicher wird? Ich bin leidenschaftlich gerne am Theater. Für mich ist es fast lebensnotwendig 😀 Das aufzugeben ist für mich momentan keine Option.

Vielen Dank!

Die neuen «Familie Anders»-Folgen sind seit 30. März in der ZDFmedithak. Am 7. und 14. April 2024 laufen die Filme im ZDF.
01.04.2024 12:08 Uhr Kurz-URL: qmde.de/150115
Fabian Riedner

super
schade


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Tags

Familie Anders Herzkino Axiom Der Medicus Nordwand Schachnovelle

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