Oliver Geissens Sat.1-Premiere übertraf sämtliche Sendungen von «The Biggest Loser» in den vergangenen Wochen. «Big Brother» ist indes weiterhin kein Straßenfeger.
Rund zwei Monate vor dem 75. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland begann Sat.1 mit den Ehrungen der kulturellen Historie des Landes. Gleichzeitig feierte Oliver Geissens nach Jahrzehnten bei RTL seinen Einstand beim Bällchensender. In
«Unsere Lieblinge – Deutschlands größte Comedians» zelebrierte der Moderator Humoristen wie Anke Engelke, Otto Waalkes, Heinz Erhardt oder Loriot. Die zweistündige Show verfolgten 1,22 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Für Sat.1 sprang damit ein Marktanteil von 4,8 Prozent heraus. Aus der Zielgruppe stammten 0,39 Millionen 14- bis 49-Jährige, der Marktanteil belief sich auf 7,7 Prozent. Somit war «Unsere Lieblinge» auf Anhieb deutlich erfolgreicher als «The Biggest Loser», das seit Jahresbeginn den Sendeplatz innehatte. Man hatte auch die Nase gegenüber der 20:15-Uhr-Ausgabe von
«Big Brother» vorne, in der Anfang März die Bewohner den Container bezogen.
Im Anschluss gab es die zweite Entscheidungs-Show von des Reality-Formats zu sehen, die erneut nicht wirklich glücklich machte. Zwischen 22:20 und 23:20 Uhr moderierte Jochen Schropp nur vor 0,54 Millionen Zuschauern, der Marktanteil sank auf maue 3,4 Prozent. Mit 0,17 Millionen werberelevanten Reality-Fans musste sich der Unterföhringer Sender mit 5,3 Prozent begnügen. Bis zum Ende der Quotenerfassung um 3:00 Uhr nachts folgten noch die Zusammenfassungen der Tage acht bis 13. Bis Mitternacht waren 0,30 Millionen Zuschauer bei der Zweitverwertung der Joyn-Sendung dabei. In der Zielgruppe brachte es Sat.1 auf 4,1 Prozent. Die weiteren Ausgaben steigerten die Ergebnisse bei den Umworbenen auf 4,4, 5,2, 5,7 und 6,4 Prozent. Die letzte Sendung erzielte 4,2 Prozent. Im Mittel erzielte man mit der mehrstündigen Sendestrecke fünf Prozent. Über die Abrufzahlen bei Joyn ist nichts Konkretes bekannt.
Der Vorabend bei Sat.1 verlief diesmal auf einem höheren Niveau als zuletzt. Zwar verzeichnete
«Das Küstenrevier» keine berauschenden Werte, mit 0,15 Millionen 14- bis 49-Jährigen standen aber immerhin 4,5 Prozent Marktanteil zu Buche. Der bisherige Schnitt liegt bei 3,3 Prozent. 0,65 Millionen Zuschauer sahen Till Demtrøder als Harry Stein und dessen Ermittlungen im Falle eines Familiendramas mit einem wertvollen Geheimnis. Der Marktanteil lag bei ausbaufähigen 3,1 Prozent. Zuvor erwischte bereits
«Lebensretter hautnah» einen soliden Tag. In der 18-Uhr-Stunde fanden zwar nur 0,50 Millionen Zuschauer den Weg zu Sat.1, darunter befanden sich 0,15 Millionen Jüngere. Die Marktanteile wurden auf schwache 2,9 und annehmbare 5,9 Prozent beziffert.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel