Seit fast einer Woche ist „die Welt zu Gast bei Freunden“. Angesichts der starken Einschaltquoten während der FIFA WM 2006 haben ARD und ZDF auch allen Grund dazu, freundlich zu sein, erstmals nach dem Auftaktspiel zwischen Deutschland und Costa Rica konnte ein Spiel um 18:00 Uhr am Donnerstag die „magische“ 10-Millionen-Marke knacken.
Das anfangs schwache Spiel der englischen Nationalmannschaft gegen Trinidad und Tobago bescherte dem verantwortlichen ZDF schon zum Abendessen tolle Quoten: Im Durchschnitt kam die von Thomas Wark kommentierte Partie auf 10,34 Millionen Zuschauer und einen fantastischen Marktanteil von 47,7 Prozent beim Gesamtpublikum. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen war sogar mehr als die Hälfte der jungen Zuschauer dabei: Mit 4,64 Millionen Fußball-Fans dieser Altersklasse betrug der Marktanteil hier 50,7 Prozent.
Um 15:00 Uhr lockte bereits das Spiel der deutschen Gruppen-Gegner Ecuador und Costa Rica die Massen an: 6,66 Millionen Menschen sahen die Live-Übertragung aus Hamburg. Damit wurde ein Marktanteil von 43,5 Prozent gemessen. Bei den 14- bis 49-Jährigen sahen 46,6 Prozent der jungen Zuschauer den 2:0-Sieg der ecuadorianischen Mannschaft.
Nicht ganz so hohe Marktanteile fuhr das Vorrundenspiel zwischen Schweden und Paraguay ein, dennoch war die von Béla Réthy kommentierte Partie ein wahrer Quoten-Hit. Mit 11,42 Millionen Zuschauern ab drei Jahren kam das durchaus spannende Spiel ab 21:00 Uhr auf einen Marktanteil von 41,1 Prozent. Die Konkurrenzprogramme hatten auch am Donnerstag einmal mehr das Nachsehen. Und auch bei den jungen Zuschauern war Fußball deutlich beliebter als «Schillerstraße» und Co.: Mit 4,99 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern ergatterte das Zweite einen Marktanteil von 39,8 Prozent in dieser Gruppe.
Dadurch war der Tagessieg gesichert: Mit 30,0 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum und 29,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen sicherte sich das ZDF die Marktführerschaft.