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Buchclub: ‚Beklaute Frauen‘

Frauen, die zur Entwicklung der Weltgeschichte beigetragen haben, stellt die Historikerin und Schriftstellerin vor.

Leonie Schöler ist die Schriftstellerin des Werkes "Beklaute Frauen". Die Historikerin, Moderatorin, Journalistin und Schriftstellerin holt in ihrem Buch Frauen der Weltgeschichte zum Vorschein und belegt ihre Aussagen mit einem seitenstarken Quellenverzeichnis. Sie belegt, dass Frauen in der Geschichte trotz ihrer Leistungen für die Menschheit keine Erwähnung finden, teilweise ausradiert wurden.

Prägende Namen wie Picasso, Tito und sogar Einstein kamen nicht ohne die Leistung der Frau im Hintergrund aus. Leonie Schöler verzichtet auf den moralischen Zeigefinger und tritt nicht als Moralapostel hervor. Sie steht für die Sichtbarkeit von Frauen ein, deren Handeln in Vergessenheit gerät. Eine höhere Teilhabe an der öffentlichen Wirksamkeit und Aufmerksamkeit sei der mindeste Dank an ihren Leistungen. Zu oft scheinen Männer das in der Vergangenheit vernachlässigt zu haben und ernteten die Lorbeeren.

Lebendig formuliert lässt die Schriftstellerin und Historikerin ihre Leserinnen und Leser an den Errungenschaften der aufgeführten Frauen teilhaben. Unaufdringlich versprüht sie Mut, sich dem Thema anzunähern und aus dem Schatten zu treten. Wie viele Frauen sich mit den Inhalten identifizieren werden, lässt sich nicht abschätzen. Wenn es nur eine täte und für ihre Leistungen einsteht und die gebührende Anerkennung fordert, wäre sie mutiger als die Frauen, die sich hinter einem männlichen Pseudonym verstecken mussten, um als Frau unerkannt zu bleiben.

Unterhaltsam nennt sie Künstlerinnen, Fachfrauen der Wirtschaft und aus anderen Bereichen und würdigt ihre Werke. Sie bedient sich einer besonderen Ausdrucksart, einer individuellen Schrift, um als Historikerin historische Ereignisse in Erinnerung zu rufen. Im Geheimen ist das Buch eine Lehre für die aktuelle Zeit. Wieder nehmen sich Männer heraus zu dominieren, den Feminismus herabzuwürdigen und starke Frauen abzusetzen. Wenngleich diese heute sichtbarer sind als früher, verfassen noch immer Frauen unter Pseudonymen journalistische Artikel und Bücher.

Leonie Schöler hingegen versteckt weder andere noch sich selbst und transportiert auf charmante Art ihr Fachwissen in die Gesellschaft und stößt unweigerlich zur Debatte an. Als Nachweis belegt sie ihre Thesen mit Quellen, die sie auf rund 100 Seiten listet, damit sich jeder Leser und jede Leserin fortführend informieren kann.
05.03.2024 12:29 Uhr Kurz-URL: qmde.de/149548
Sebastian Schmitt

super
schade


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Buchclub

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