Die in Paris geborene Schauspielerin ist Anfang März in «Wendland» zu sehen, im April geht es mit «Familie Anders» weiter.
Rund 15 Monaten nach dem Pilotfilm kommt der zweite «Wendland»-Film. Worauf können wir uns freuen?
Genießbare Dialoge erwarten einen, die sowohl trocken als auch schnippig sein können. Aber auch ehrlich und herzlich. Hier stoßen Charaktere aufeinander, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Doch inmitten dieses schillernden Feuerwerks der Differenzen entsteht eine humorvolle Symphonie, die ihre Wege auf genüsslich-komische Weise miteinander verwebt.
Sie spielen Kira Engelmann. Wie würden Sie Ihre Figur beschreiben?
Kira Engelmann zeichnet sich durch ihre herzliche und zugleich taffe Persönlichkeit aus. Sie hört sich aufmerksam alles an, ohne sich von voreiligen Urteilen beeinflussen zu lassen. Ihr Streben, alles bestmöglich zu tun, stellt sich als herausfordernd heraus, insbesondere da sie in unmittelbarer Nähe ihres Heimatorts arbeitet. Ihre Vertrautheit mit jedem und die Bekanntheit, die sie genießt, erzeugen eine Atmosphäre, in der sie scheinbar befreit agiert und sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen lässt.
Neben Ulrich Noethen und Malte Thompsen spielt auch Komikerin Katjana Gerz mit.
War das Klima am Set angenehm?
Die Atmosphäre war schlichtweg herrlich und angenehm! Die Verbindung zu den beiden charmanten Herren gestaltet sich äußerst harmonisch, und was Katjana betrifft – nun, wer sich mit ihr nicht versteht, verpasst eindeutig etwas Besonderes. Unser Regisseur Bruno Grass hat erneut eine Atmosphäre geschaffen, die uns Schauspieler*innen einen großen kreativen Raum bot. Es scheint, als haben alle dies am Set in vollen Zügen genossen. Ein riesiges Lob gebührt selbstverständlich dem phänomenalen Team, das mit Hingabe dafür sorgte, dass wir uns alle rundum wohl fühlen konnten.
Sie standen auch für die RTL-Serie «Sankt Maik» vor der Kamera, die gute Kritiken erhielt. Waren Sie mit den Quoten zufrieden?
Natürlich war ich mit den Quoten äußerst zufrieden. Es war besonders erfreulich zu sehen, wer alles eingeschaltet hatte und wer sich dem Zauber des Moments nicht entziehen konnte. Die Freude war besonders intensiv, da es meine erste bedeutende Rolle war und zu sehen, dass sie gefallen hat, erfüllte mich mit besonderem Glück.
Sie haben schon in zahlreichen Film- und Fernsehprojekten mitgespielt. Nach welchen Kriterien suchen Sie Rollen aus?
Je facettenreicher ein Charakter ist, desto stärker weckt er mein Interesse. Ich suche nach anspruchsvollen Rollen, denn die Formate, in denen ich bisher agierte, erwiesen sich als bedeutend anspruchsvoller, als es auf den ersten Blick scheint. Bei romantischen Komödien beispielsweise wird oft unterschätzt, wie anspruchsvoll sie sind. Hier kommt es auf das perfekte Timing an, sowohl von meiner Seite als auch von meinem Spielpartner. Das ist keineswegs selbstverständlich.
Im vergangenen Jahr lief «Familie Anders» im ZDF. Die Reihe weicht von den üblichen «Herzkino»-Projekten ab. Haben Sie sich auf das Projekt gefreut?
Die Vorfreude auf «Familie Anders» war außerordentlich, insbesondere weil das behandelte Thema gerade überall präsent ist. Während der Dreharbeiten entwickelten wir eine familiäre Bindung und unternahmen praktisch alles gemeinsam. Wir haben gemeinsam gefrühstückt, zu Abend gegessen und haben viel gelacht. Eine Zeit, an die ich sehr festhalte.
Am Samstag, den 9. März, läuft «Wendland» im ZDF. «Familie Anders» geht im April am Sonntagabend weiter.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel