Zur besten Sendezeit schaltete das Erste zu «Deutschland - Frankreich» in der «UEFA Women's Nations League» - laut Horst Hrubesch entschieden "zu viele Fehler" das Spiel.
Am gestrigen Freitag standen ab 21:00 Uhr die DFB-Frauen im «UEFA Nations League»-Halbfinale den Französinnen von Trainer Renard Hervé gegenüber. Die sonst so oft nicht gewährte Aufmerksamkeit, konnte gestern kein Vorwurf sein. Ab 20:15 Uhr schaltete das Erste mit der «Sportschau» in den Vorbericht-Modus. Die Primetime-Vorworte wollen eher mäßige 1,86 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verfolgen, die Quote lag hier bei 7,5 Prozent. Aus der jüngeren Zuschauerschaft im Alter zwischen 14 und 49 Jahren zeigten sich hier 0,32 Millionen Anwesende, es ergab sich so vorab ein Marktanteil von akzeptablen 6,1 Prozent.
Während das ZDF mit
«Der Staatsanwalt» und 6,24 Millionen Zuschauern, davon 0,48 Millionen Jüngere, deutlich die Nase vorn hatte, änderte sich das TV-Zahlen-Bild auch rund um den Anstoß der Partie, die in Lyon ausgetragen wurde, nicht. Plötzlich konnte sich zwar die blaue Eins über 3,19 Millionen Zuschauer und Fußballfans freuen, wenn auch die ersten 40 Minuten des Spiels eher ermüdend waren. Dann aber entschied sich die Partie, Frankreich traf vor der Halbzeit doppelt und Deutschland musste reagieren. Der Marktanteil der Partie lag bei guten 13,1 Prozent, die junge Zuschauerschaft feierte den einzigen großen Sieg des Abends, mit 0,57 Millionen Jüngeren waren ebenfalls gute 10,5 Prozent am entsprechenden Markt möglich. Hrubesch wechselte dreifach zur Pause, damit kam Schwung in die Partie. Dennoch sollte der Anschlusstreffer von Giulia Gwinn in der 82. Minute zu spät kommen. Damit verpassen die DFB-Frauen nicht nur den Finaleinzug, auch die erste Chance auf das Olympia-Ticket ist damit vorerst verspielt. Am Mittwoch hat die Hrubesch-Elf die nächste Chance auf die Olympia-Qualifikation, im Spiel um Platz drei gegen die Niederlande muss dafür ein Sieg her.
Zurück zum ZDF: Der Anschluss-Krimi nach der Primetime,
«SOKO Leipzig», verlor rund 1,5 Millionen Zuschauer im Gesamten. Mit 4,80 Millionen Fernsehzuschauern waren noch 18,5 Prozent am Markt möglich, die jüngere Zuschauerschaft fiel auf 0,33 Millionen und 5,7 Prozent. Nach der Partie der «UEFA Women's Nations League» zeigte das Erste noch die Highlights der Partie Spanien - Niederlande. Der Sieg der aktuellen Weltmeisterinnen zog ab 23 Uhr noch 2,15 Millionen Zuschauer an, das waren 11,5 Prozent am TV-Markt. Die Jungen hielten mit 0,34 Millionen den Marktanteil bei 8,1 Prozent.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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