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Filme des Grauens: «Black Buster - Flucht aus Afrika»

Der Spielfilm mit Fußballer Paul Breitner ist auch unter «Kunyonga - Mord in Afrika» bekannt.

«Black Buster - Flucht aus Afrika» ist ein deutschsprachiger Abenteuerfilm aus dem Jahr 1986 unter der Regie von Hubert Frank und Olaf Benold. Die Hauptrolle spielte die Fußballlegende Paul Breitner. Der Film kam 1987 in Deutschland in die Kinos, konnte aber weder kommerziell noch kritisch überzeugen.

Die Handlung des Films dreht sich um die Entführung von Alwin, dem Sohn des Industriellen Thorwald, in Afrika. Thorwald beauftragt den abenteuerlustigen Reporter Bob Robert, Alwin zu befreien. Zusammen mit seinem Freund Red, einem Vietnamkriegsveteranen, begibt sich Robert auf eine gefährliche Mission. Die Rettungsaktion deckt eine Intrige auf, die Thorwalds Schwiegersohn Tim als Drahtzieher der Entführung entlarvt. Trotz der erfolgreichen Befreiung Alwins und der Aufdeckung des Komplotts endet die Geschichte mit einem Rückschlag: Die Thorwald-Gruppe geht bankrott und Bob und Red werden keine reichen Männer.

Neben der markanten Hauptrolle von Paul Breitner traten in «Black Buster - Flucht aus Afrika» weitere Schauspieler auf. Werner Kreindl verkörperte den besorgten Vater Thorwald. Julia Kent spielte Rita und Christoph Eichhorn Tim. Weitere Darsteller waren András Fricsay, Drew Lucas, Lucas Lead und viele andere. Obwohl Paul Breitner als Fußballlegende eine ungewöhnliche Wahl für die Hauptrolle in einem Abenteuerfilm war, trugen die anderen Schauspieler zu einer abwechslungsreichen Besetzung bei.

Abgesehen von Breitner, einer international bekannten Fußballlegende, waren die anderen Darsteller in «Black Buster - Flucht aus Afrika» außerhalb des Filmkontextes größtenteils nicht als Berühmtheiten bekannt. Der Film zog keine besonders bekannten Schauspieler an und konnte somit nicht mit einem Star-Ensemble punkten. Nach dem kommerziellen Misserfolg von «Black Buster - Flucht aus Afrika» gingen die meisten Darsteller unterschiedliche Wege. Paul Breitner kehrte zu seiner Fußballkarriere zurück, während andere Schauspieler weiterhin im Filmgeschäft tätig waren, allerdings ohne nennenswerten Durchbruch. Die meisten Szenen wurden in München gedreht.

Der Film erhielt überwiegend negative Kritiken. Das Lexikon des internationalen Films bezeichnete «Black Buster – Flucht aus Afrika» als einen Abenteuerfilm, der im Stil tempoloser Fernsehkrimis inszeniert wurde. Die Kritik bemängelte die wenig originellen Gags und müden Actionszenen, die weder spannend noch unterhaltsam seien. Besonders betont wurde der farbige amerikanische Reporter und Vietnam-Veteran, der mit Wagemut und mehr oder minder flotten Sprüchen die Hintergründe aufklärt und den jungen Mann rettet.

Obwohl das Werk nicht explizit als Trash-Film klassifiziert wurde, können einige Elemente des Films, wie die einfache Handlung und die übertriebenen Dialoge, als typische Merkmale des Trash-Genres angesehen werden. «Black Buster - Flucht aus Afrika» bleibt ein vergessenes Kapitel der deutschen Filmgeschichte der 1980er Jahre. Mit schwacher kommerzieller Resonanz und kritischer Ablehnung konnte der Film weder das Publikum begeistern noch die Karrieren der beteiligten Künstler voranbringen. Die ungewöhnliche Besetzung mit Fußballlegende Paul Breitner in der Hauptrolle verleiht dem Film jedoch eine gewisse Kuriosität.
24.02.2024 12:42 Uhr Kurz-URL: qmde.de/148912
Sebastian Schmitt

super
schade


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Black Buster - Flucht aus Afrika Black Buster – Flucht aus Afrika

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