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Quotencheck: «Blamieren oder Kassieren»

RTL schnappte sich das einstige ProSieben- und eng mit «TV total» verbundene Format und programmierte es vor die Fußball-Übertragungen.

Im Sommer 2022 hatte ProSieben ein passendes Format für den Nachlauf von «TV total» gefunden: «Blamieren oder Kassieren XL». Die einstige Quiz-Rubrik der Comedy-Sendung wurde zu einer eigenständigen Sendung entwickelt, die im Nachgang an Sebastian Pufpaff zumindest phasenweise zu überzeugen wusste – jedenfalls besser als das inzwischen abgesetzte Magazin «Zervakis & Opdenhövel. Live.». Nun klafft eine Lücke im Programm, die derzeit mit mehrstündigen Show-Wiederholungen geschlossen wird.

«Blamieren oder Kassieren» geht dagegen bei der Konkurrenz von RTL auf Sendung. Der Kölner Sender hatte sich das Format gesichert und daraus einen Lückenfüller für den Donnerstagabend gemacht, der üblicherweise mit der Übertragung der Europapokalspiele bespielt wird. Da die UEFA ihre Spiele jedoch inzwischen erst um 21:00 Uhr austragen lässt, klafft zu Beginn der Primetime eine 45-minütige Lücke, die RTL nur ungern mit der quotenschwachen Rahmenberichterstattung füllt. In der Vorsaison programmierte man zahlreiche News-Specials. Seit der Saison 2023/24 darf sich Elton auf dem Sendeplatz ausprobieren, was bei der RTL-Premiere am 21. September durchaus glückte.

2,02 Millionen Zuschauer verfolgten das Duell zwischen Mario Basler und Felix von Jascheroff, das für solide 7,9 Prozent Marktanteil sorgte. In der Zielgruppe lief es mit 0,64 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 12,2 Prozent sehr gut. Zwei Wochen später waren Evelyn Burdecki und Kevin Großkreutz zu sehen, die 1,87 Millionen Zuschauer anlockten, darunter 0,73 Millionen Umworbene. Der Marktanteil auf dem Gesamtmarkt sank auf 7,3 Prozent, in der Zielgruppe stieg der Wert auf großartige 13,8 Prozent. Am 26. Oktober trat Alexander Klaws gegen Susan Sideropoulos ins Quizduell. Im Vorfeld des Europa-League-Spiels zwischen Leverkusen und Qarabag schalteten 1,81 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil belief sich auf 6,9 Prozent. In der Zielgruppe sicherte sich RTL mit 0,68 Millionen Jüngeren formidable 13,6 Prozent.

Erst im November ging der Sendung ein wenig die Puste aus. Die Reichweite sank weiter auf 1,72 Millionen Zuschauer, der Marktanteil auf 6,3 Prozent. Ende November wurden gar nur noch 1,34 Millionen Menschen gezählt. Der Marktanteil wurde auf 5,0 Prozent beziffert. In der Zielgruppe verlor man ebenfalls deutlich. Während man am 9. November mit 0,56 Millionen noch 10,4 Prozent einfuhr, reichte es am 30. November nur noch für 6,8 Prozente bei 0,37 Millionen Umworbenen. Die bislang letzte Ausgabe sahen 1,35 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, darunter 0,42 Millionen Sehr unter 50. Die Marktanteile bewegten sich bei 5,1 Prozent bei allen und 7,9 Prozent bei den Jüngeren.

Die ersten sechs «Blamieren oder Kassieren»-Ausgaben bei RTL unterhielten vor den Fußball-Übertragungen 1,68 Millionen Zuschauer, die für 6,4 Prozent Marktanteil standen. Trotz eines signifikanten Rückgangs zum Ende des Jahres sicherte sich RTL in der Zielgruppe einen zweistelligen Marktanteil. 0,57 Millionen 14- bis 49-Jährige brachten ordentliche 10,8 Prozent. Ab dem 15. Februar zeigt RTL neue Folgen mit Moderator Elton. Dann wird sich zeigen wie langlebig der Erfolg des «TV total»-Ablegers ist.
30.01.2024 12:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/148672
Veit-Luca Roth

super
schade


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TV total Blamieren oder Kassieren XL Zervakis & Opdenhövel. Live. Blamieren oder Kassieren

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