Seitdem «Live nach Neun» eingestellt wurde, haben Wiederholungen der Krimiserie den Sendeplatz übernommen. Bislang ist hier allerdings noch etwas Luft nach oben.
Bereits im vergangenen Mai gab die ARD bekannt, dass das Magazin «Live nach Neun» den Einsparungsmaßnahmen des Senders zum Opfer fällt und so zum Ende des Jahres 2023 eingestellt wird. Die Quoten waren allerdings gegen Ende eher noch etwas angestiegen und hatten beinahe durchgängig für zufriedenstellende Werte gereicht. Ab dem 15. Januar hatte nun
«Watzmann ermittelt» den 9-Uhr-Sendeplatz übernommen. Beginnend mit der ersten Staffel werden nun bis Anfang März die drei Staffeln der Krimiserie wiederholt.
An diesem Montag war man mit 0,31 Millionen Fernsehenden in die zweite Ausstrahlungswoche gestartet. Dies hatte der niedrigsten Reichweite, nicht nur in dieser, sondern auch der vorherigen Woche entsprochen. Folglich kam der Sender auch nicht über ein mageres Resultat von 6,8 Prozent Marktanteil hinaus. Auch die jüngere Gruppe war mit 0,03 Millionen Interessenten nicht sonderlich stark vertreten. Mit niedrigen 3,6 Prozent blieb hier noch deutlich Luft nach oben.
Einen Tag später war das Interesse auf 0,34 Millionen Zuschauer angestiegen. Dies sorgte nun auch für ein mäßiges Resultat von 7,7 Prozent. Im Gegensatz dazu nahm das Interesse bei den 0,02 Millionen Jüngeren ab. Dies zeigte sich auch an einem Rückgang auf ernüchternde 3,0 Prozent Marktanteil. Auf dem Gesamtmarkt wurde am Mittwoch der Aufwärtstrend fortgesetzt, was dem Wochenbestwert von 0,41 Millionen Krimifans entsprach. Annehmbare 9,1 Prozent Marktanteil wurden somit eingefahren. Auch die 0,05 Millionen 14- bis 49-Jährigen fuhren mit akzeptablen 5,5 Prozent das beste Resultat der Woche ein.
Auch wenn sich das Publikum am darauffolgenden Tag auf 0,39 Millionen Menschen verkleinert hatte, hielt sich die Quote konstant bei 9,1 Prozent. Die 0,04 Millionen Jüngeren fielen hingegen bereits auf magere 4,8 Prozent zurück. Zum Ende der Woche musste der Sender einen weiteren Rückgang auf 0,34 Millionen Zusehende sowie maue 7,3 Prozent Marktanteil hinnehmen. Die 0,02 Millionen jüngeren Neugierigen waren mit mickrigen 1,9 Prozent deutlich zurückgefallen.
Logischerweise können die Wiederholungen am Morgen nicht mit den neuen Folgen der Krimireihe mithalten, welche normalerweise ab 18.50 Uhr ausgestrahlt werden und oftmals über drei Millionen Menschen zum Einschalten überzeugen. Dennoch hatte sich der Sender vermutlich etwas mehr erhofft. Aktuell ist man nämlich schwächer unterwegs als zuvor mit «Live nach Neun», welches gegen Ende des Jahres häufig 0,40 bis 0,40 Millionen Interessenten angelockt hatte und so nicht selten zweistellige Marktanteile eingefahren hatte. In den zwei Wochen wurde ein zweistelliges Resultat bislang erst einmal erreicht. Doch vor allem in der jüngeren Gruppe tut sich das Format besonders schwer. Nun bleibt abzuwarten, ob das Interesse in den kommenden Wochen noch etwas ansteigen kann.
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