Eine schlussendlich starke Turnierleistung bringt die Handballer von Alfred Gíslason in das Halbfinale der «Handball-EM». Auch aus TV-Sicht kann sich über ein starkes Turnier gefreut werden.
Die Erfolgstour der
«Men's EHF EURO 2024» geht in ein weiteres Kapitel, auch wenn aus sportlicher Sicht der ganz große Wurf nicht mehr möglich ist. Am gestrigen Freitagabend trennen sich Knorr, Golla und Köster beachtlich mit einer 26:29-Niederlage von nicht unschlagbaren Dänen. Die Mannschaft von Gíslason zeigte die mitunter beste Turnierleistung in den ersten 30 Minuten, sodass folgerichtig eine 14:12-Führung beim Seitenwechsel auf der Anzeigetafel flimmerte. Die Dänen, die zuletzt drei Weltmeisterschaften in Folge gewinnen konnten und zuletzt Silber und Gold bei Olympischen Spielen abräumten, mussten tatsächlich taktisch nachbessern. Im Angriff setzte Nikolaj Jacobsen auf den 7. Feldspieler, in der Defensive kam Emil Nielsen zwischen die Pfosten.
Das Spiel drehte, Nielsen hielt Deutschland über 15 Minuten bei nur vier Toren, im Angriff entschied Superstar Mikkel Hansen mit seinem Tor zur 21:18-Führung das Spiel augenscheinlich. Die DHB-Sieben gab sich nicht auf, doch es sollte an diesem Abend nicht sein. Das Spiel endet mit einer leistungsgerechten Niederlage von 26:29. Keinerlei Abstriche muss das ZDF in Sachen TV-Übertragung machen. Überragende 9,69 Millionen Zuschauer verfolgten den Handball-Krimi ab 20:30 Uhr. Die Reichweite entspricht einem exzellenten Marktanteil von 34,4 Prozent. Noch auffälliger ist die Messung der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen. Hier kommen sage und schreibe 42,2 Prozent am entsprechenden Markt zusammen, hierzu brauchte es eine Reichweite von 2,95 Millionen Zuschauern.
Selbstverständlich belegt das Zweite mit diesen Zahlen die jeweiligen Bestwerte der erhobenen Zuschauergruppen. Auch das bereits ab 17:45 Uhr gezeigte erste Halbfinale der «Handball-EM»,
«Frankreich - Schweden» zog mit 3,38 Millionen Zuschauern ordentlich Reichweite an, wenn auch hier "nur" 17,5 Prozent zusammenkamen. Die junge Zuschauerschaft definierte sich mit 0,48 Millionen Zuschauern und 13,3 Prozent. Kurz für den Kontext: Mit 8,06 Millionen Zuschauern liegt das aus jüngster Zeit beste Reichweiten-Ergebnis des deutschen Fußballs klar hinter dem Handball-Angebot. Die DFB-Frauen konnten am 03. August 2023 lediglich 1,48 Millionen 14- bis 49-Jährige einsammeln. Jedoch muss angefügt werden, dass das Spiel und gleichzeitige Gruppen-Aus bei der «WM2023» der Zeitverschiebung geschuldet um 12:00 Uhr Mittag und an einem Donnerstag lief.
© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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